Es gibt nichts Schöneres als Zeit in der Natur zu verbringen und zu fotografieren. Es gibt so viel zu sehen, und es kann unglaublich beruhigend und lohnend sein. Ob atemberaubende Aussichten, wilde Tiere oder winzige Details – in der freien Natur können Sie erstaunliche Bilder einfangen. Die richtige Ausrüstung ist jedoch entscheidend für eine erfolgreiche Naturfotografie. Sie müssen gut vorbereitet sein und sollten mit einer guten Kamera beginnen, die der Aufgabe gewachsen ist. Wir werfen einen Blick auf einige der besten verfügbaren Kameras in verschiedenen Kategorien und Budgets und geben einige gute Kaufempfehlungen.
Typen von Digitalkameras für die Naturfotografie
Abhängig von Ihrer Erfahrung und Ihrem Budget, wird die richtige Kamera für die Naturfotografie variieren. Im Wesentlichen haben Sie drei Möglichkeiten: Point-and-Shoot-Kameras, spiegellose Kameras und DSLRs. Wir besprechen die Vorzüge jeder dieser Optionen:
Point-and-Shoot-Kameras
In den letzten Jahren hat sich die Technologie von Point-and-Shoot-Kameras enorm verbessert, was bedeutet, dass sie längst nicht mehr nur ein billiges Einsteigermodell sind. Moderne Point-and-Shoot-Kameras sind in der Lage, recht ordentliche Bilder zu machen, und sind vollgepackt mit Funktionen. Ihre Vorteile für die Naturfotografie liegen vor allem in ihrer Tragbarkeit. Point-and-Shoot-Kameras haben kompakte Gehäuse und sind in der Regel sehr leicht.
Eine weitere große Verbesserung gibt es in Sachen Auflösung und Zoombereich. Viele Kompaktkameras haben riesige Superzoom-Objektive, die im Wesentlichen einen Weitwinkel- bis Telebereich haben. Wenn Sie nur bis zu einer Größe von 12″ x 18″ fotografieren wollen, sind Kompaktkameras ein preiswerter Einstieg in die Naturfotografie.
Pros:
- Oftmals preiswert.
- Leicht und kompakt, ideal für unterwegs.
Cons:
- Die kleinen Sensoren bedeuten, dass sie in Sachen Qualität nicht mit spiegellosen oder DSLR-Kameras mithalten können.
- Es gibt nur sehr wenige manuelle Einstellmöglichkeiten, was erfahrene Anwender frustrieren wird.
Spiegellose Wechselobjektivkameras
Spiegellose Kameras sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, auch bei Profis. Durch den Verzicht auf das Spiegelsystem, das DSLR-Kameras für die Bildaufnahme verwenden, sind spiegellose Kameras viel leichter und kompakter als DSLRs, aber immer noch viel leistungsfähiger als Point-and-Shoot-Kameras.
Naturfotografen können eine spiegellose Kamera gut gebrauchen. Ihr tragbares Design bedeutet, dass man sie überall hin mitnehmen kann, und mit einer Reihe von Wechselobjektiven kann man eine Vielzahl von Aufnahmen machen. Alle großen Kamerahersteller haben mittlerweile eine gute Auswahl an spiegellosen Kameras, die von der Einsteigerklasse bis zum Profi reichen und auch das Budget dazwischen abdecken.
Pros:
- Leicht und kompakt, oft mit stylischem Design. Sie sehen gut aus und sind leistungsstark.
- Wechselobjektive und ein größerer Sensor als bei Point-and-Shoot-Kameras bieten weitaus mehr Flexibilität.
Nachteile:
- Sie können teuer sein, vor allem, wenn man neue Objektive hinzufügt.
DSLR-Kameras
Professionelle Fotografen nutzen DSLRs schon seit vielen Jahren. Es gibt jedoch ein sehr starkes Angebot an Einsteiger- und Mittelklasse-DSLRs, die sich gut für die Naturfotografie eignen würden. Ihre manuellen Bedienelemente, Wechselobjektive und großen Bildsensoren bedeuten, dass Fotografen ihre technischen Fähigkeiten und ihr Know-how bei der Verwendung einer solchen Kamera wirklich voranbringen können.
Obwohl sie die sperrigsten und schwersten Kameras auf dem Markt sind, können Sie mit einem guten Objektiv und einem Stativ fantastische Landschafts-, Natur- und Makroaufnahmen machen. Allerdings können sie teuer sein, vor allem, wenn Sie eine Vielzahl von Objektiven hinzufügen.
Pros:
- Professionelle Fotos mit einer Vielzahl von manuellen Optionen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Großartig für die Herstellung von großen Drucken Ihrer Arbeit.
Cons:
- DSLRs sind ziemlich schwer und sperrig, was nicht immer ideal für Reisen ist.
- Die Preisspanne kann für Gelegenheitsnutzer zu groß sein.
Die besten Digitalkameras für die Naturfotografie
Nun, da Sie den Kameratyp und die verschiedenen Faktoren kennen, auf die Sie achten sollten, lassen Sie uns einige der besten verfügbaren Digitalkameras für die Naturfotografie in jeder Kategorie untersuchen:
Point-and-Shoot-Kameras
1. Canon PowerShot SX710 HS
Warum sie großartig ist:
- Unser Favorit unter den preisgünstigen Point-and-Shoot-Kameras.
- 30-faches Zoomobjektiv.
- Gute Farben und Belichtung.
Unsere Wahl für eine preisgünstige Point-and-Shoot-Kamera für Naturaufnahmen ist die Canon PowerShot SX710 HS. Diese Kamera ist leicht und kompakt, verfügt aber dennoch über ein beeindruckendes 30fach-Zoomobjektiv. Der 20-Megapixel-Sensor liefert über diesen Zoombereich hinweg Bilder in guter Qualität. Auch die Videoaufnahme ist beeindruckend: Sie liefert 1080p-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde. Sie verfügt über einen guten 3-Zoll-Videobildschirm sowie über integriertes Wi-Fi, das die Fernsteuerung der Kamera ermöglicht. Insgesamt ist diese Kamera eine gute Wahl, wenn Sie ein kleines Budget haben.
Kaufüberlegungen:
- Die Qualität neigt dazu, zum Rand des Bildes hin abzufallen.
- Es gibt keinen Panorama-Modus.
2. Sony RX100
Warum sie großartig ist:
- Unsere Top-Wahl unter den fortschrittlichen Point-and-Shoot-Kameras.
- 1-Megapixel-Sensor.
- 6x 28-100mm Carl Zeiss Zoomobjektiv.
Sony hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Kameras der RX100-Reihe herausgebracht, aber das Original ist immer noch eine der besten Reise-Point-and-Shoot-Kameras auf dem Markt. Das kleine und kompakte Gehäuse beherbergt einige beeindruckende Funktionen und Leistungen, wie z. B. den 20,1-Megapixel-Sensor und das hervorragende 3,6fach-Zoomobjektiv von Carl Zeiss. Diese Kamera ist ideal für die Reisetasche, wenn Sie draußen unterwegs sind, und liefert mit Sicherheit gute Ergebnisse.
Kaufüberlegungen:
- Aktuelle Modelle sind verfügbar und haben verbesserte Funktionen wie einen elektronischen Sucher und 4K-Videoaufnahme.
Spiegellose Kameras
1. Sony Alpha a6000
Warum sie großartig ist:
- Unsere beste Wahl unter den preiswerten spiegellosen Kameras.
- Exzellente Bildschärfe und Farben.
- 1fps Serienbildaufnahme.
Sony hat eine fantastische Auswahl an spiegellosen Kameras, und unser Favorit unter den preiswerten Kameras ist die Alpha a6000. Die Funktionen sind das, was diese Kamera verkauft; ein 24-Megapixel-Sensor ist mit einem starken elektronischen Sucher und einem neigbaren 3-Zoll-Bildschirm gekoppelt. Sie hat einen starken Dynamikbereich, der sich hervorragend für die Naturfotografie eignet. Bei Serienaufnahmen können Sie Geschwindigkeiten von bis zu 10 Bildern pro Sekunde erwarten, und der Autofokus ist gut darin, mit einem sich bewegenden Ziel Schritt zu halten.
Kaufüberlegungen:
- Das Kit-Objektiv, das mit der a6000 geliefert wird, ist nicht das beste, und um die besten Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie ein gutes Objektiv kaufen.
2. Sony Alpha a6500
Warum sie großartig ist:
- In Bezug auf fortschrittliche spiegellose Kameras für die Naturfotografie ist dies unsere Top-Empfehlung.
- 2-Megapixel-Sensor.
- Anpassbarer 3-Zoll-Touchscreen-Monitor.
Wie wir bereits erwähnt haben, ist die spiegellose Reihe von Sony sehr stark. Die a6500 ist vielleicht die rundeste der ganzen Reihe, weshalb sie unser Top-Pick für eine spiegellose Naturkamera ist. Die wichtigsten Merkmale sind der 24-Megapixel-Sensor, ein fantastischer Autofokus, 4K-Videoaufnahmen und ein wetterfestes Gehäuse. All das wird Ihnen gute Dienste leisten, wenn Sie draußen in den Elementen Naturfotos machen.
Kaufüberlegungen:
- Der Preis ist ziemlich hoch, und Sie könnten eine anständige DSLR für einen ähnlichen Preis bekommen.
DSLR-Kameras
1. Nikon D5500
Warum sie großartig ist:
- 24-Megapixel-Sensor.
- Exzellente Bildqualität und ISO-Bereich.
- 3-Zoll-Touchscreen und integriertes Wi-Fi.
Nikons D5500 ist eine großartige DSLR für alle, die ein kleines Budget haben. Sie hat ein recht kompaktes Design, was sie aber nicht daran hindert, in Sachen Naturfotografie sehr gut abzuschneiden. Der 24-Megapixel-Sensor und die hervorragende ISO-Leistung ermöglichen es dem Benutzer, konstant hochwertige Bilder aufzunehmen. Sie hat alle Funktionen, die man sich von einer modernen DSLR wünschen kann: einen 3-Zoll-Touchscreen, integriertes Wi-Fi und einen Nachtsichtmodus. Wenn Sie gerade erst mit der DSLR-Fotografie beginnen, ist dies eine ausgezeichnete Wahl.
Kaufüberlegungen:
- Die Live-View-Fokusgeschwindigkeiten sind ziemlich langsam und die Wi-Fi-Konnektivität ist ein wenig einfach.
2. Canon Rebel T7i/800D
Warum sie großartig ist:
- Exzellente Bildqualität und Farbwiedergabe.
- Fantastische Autofokus-Leistung.
- Live-View-Leistung ist sehr stark.
Eine unserer Lieblings-DSLRs der Mittelklasse ist die Canon Rebel T7i (auch bekannt als 800D). Sie bietet alles, was man sich aus Sicht der Naturfotografie wünschen kann: einen starken 24-Megapixel-Sensor, eine großartige Live-View-Leistung und einen hervorragenden Dynamikumfang. Sie ist wirklich das Komplettpaket und hat alles, worüber wir bis jetzt gesprochen haben. Diese Kamera wird Sie nicht im Stich lassen, und sie wäre unsere erste Empfehlung für alle, die es sich leisten können.
Kaufüberlegungen:
- Der Preis ist ziemlich hoch, obwohl die Kosten völlig gerechtfertigt sind.
Wichtige Merkmale für die Naturfotografie
Wenn Sie sich für den Kameratyp entschieden haben, der für Sie am besten geeignet ist, ist es wichtig, einige der wichtigsten Merkmale zu kennen, auf die Sie bei der Wahl Ihrer Kamera achten sollten. Mit diesen Eigenschaften können Sie hochwertige Naturfotos machen.
Auflösung
Die Auflösung Ihrer Kamera hängt weitgehend von der Größe des Sensors ab. Es gibt verschiedene Größen, Point-and-Shoot- und spiegellose Kameras haben oft kleinere Sensoren als DSLRs. Achten Sie auf die Anzahl der Megapixel sowie die Sensorgröße, wenn Sie Ihre Wahl treffen.
Live View
Live View ist eine Funktion, die sich auf den LCD-Bildschirm der Kamera bezieht. Sie ist nicht nur nützlich, um den Bildausschnitt zu sehen, ohne durch einen Sucher zu schauen, sondern zeigt auch eine Reihe nützlicher Informationen zu Ihrer Aufnahme an. Achten Sie auf einen guten LCD-Bildschirm und eine starke Live-View-Leistung.
RAW-Dateien
Wenn Sie Naturaufnahmen machen, sollten Sie idealerweise im RAW-Format fotografieren. Das gibt Ihnen die Freiheit, in der Nachbearbeitung eine Vielzahl von Änderungen an Ihrem Bild vorzunehmen. RAW-Dateien fangen viel mehr Details ein als JPEG-Dateien und bedeuten, dass Sie verschiedene Variablen ändern können, nachdem Sie Ihr Bild aufgenommen haben.
Dynamischer Bereich
Der dynamische Bereich einer Kamera ist ihre Fähigkeit, Details sowohl in hellen als auch in dunklen Bereichen zu erfassen. Je besser der Dynamikbereich, desto mehr Details können Sie erfassen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie verschiedene Aspekte in der Natur fotografieren.
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