Verwendung: LaManchas produzieren viel butterfettreiche Milch für die Herstellung von Käse, Joghurt, Eiscreme und Seife. Sie sind feine, freundliche, ungewöhnlich aussehende Haustiere, Showtiere und Bürstenmäher. Ihr ruhiges, menschenfreundliches Gemüt macht sie zum Verpacken nützlich.
Geschichte: Die einzige Milchziegenrasse, die in Amerika entwickelt wurde, die unverwechselbare LaMancha entstand wahrscheinlich aus den kurzohrigen Ziegen, die die frühen spanischen Missionare nach Kalifornien begleiteten. Laut der Website des American LaMancha Club wurde der Name „LaMancha“ möglicherweise auf diese Rasse übertragen, als 1904 eine Kiste mit diesen ungewöhnlichen Ziegen zur Ausstellung auf der Pariser Weltausstellung eintraf. Die Kiste trug die Aufschrift „LaMancha, Cordoba, Spanien“. Weitere Modifikationen der Rasse erfolgten in den 1920er und 1930er Jahren durch Züchter wie Eula Frey und Phoebe Wilhelm durch Kreuzungen mit anderen Milchziegenrassen, um die Milchleistung und den Milchcharakter der LaMancha zu erhöhen. Diese Rasse wurde 1958 in das Milchziegenregister eingetragen.
Konformation: Das auffälligste Merkmal der Rasse LaMancha sind, wie bei der Nubier, die Ohren. Nur bei der LaMancha scheinen diese Anhängsel auf den ersten Blick zu fehlen (natürlich ist nur der äußere Teil des Ohrs betroffen; diese Ziegen können noch gut hören). Es kommen zwei Arten von Ohren vor: das „Gopher-Ohr“, das maximal einen Zoll lang ist, aber vorzugsweise wenig oder keinen Knorpel hat, und das „Elfenohr“, das maximal zwei Zoll lang ist. Beide Ohrentypen sollten sich am Ende nach oben oder unten drehen. Wie bei den Nubiern kann das kurze, glänzende Fell der LaMancha in jeder Farbe und jedem Farbmuster auftreten – ein großer Spaß für Züchter. Ihre Gesichter haben ein gerades oder leicht gewölbtes Profil. Enthusiasten beschreiben diese mittelgroße Rasse als neugierig, ruhig, supersüß und einfach zu halten. Böcke stehen etwa 30 Zoll oder mehr am Widerrist und wiegen 165 Pfund und mehr; Kater 28 Zoll und 130 Pfund oder mehr.
Besondere Überlegungen/Hinweise: Die robuste LaMancha kommt mit einer Vielzahl von Klimazonen zurecht. Die seltsam gewellten Ohren können Schmutz und Feuchtigkeit einschließen, daher sollten Sie sie ab und zu kontrollieren und bei Bedarf sorgfältig reinigen. Wie alle Ziegen sind LaManchas neugierig, klug und agil und benötigen daher stabile Zäune und ziegensichere Torverschlüsse, um ein Entweichen zu verhindern. Die Ziegen dieser Rasse gelten als eine der am leichtesten zu melkenden, die zwei Jahre lang ohne Nachzucht auskommen.