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Viele Menschen fragen sich, welche Auswirkungen GVO-Pflanzen auf unsere Welt haben. „GVO“ (gentechnisch veränderter Organismus) ist der gebräuchliche Begriff, den Verbraucher und populäre Medien verwenden, um eine Pflanze, ein Tier oder einen Mikroorganismus zu beschreiben, dessen genetisches Material (DNA) mit Hilfe einer Technologie verändert wurde, die im Allgemeinen die spezifische Modifikation der DNA beinhaltet, einschließlich der Übertragung spezifischer DNA von einem Organismus auf einen anderen. Wissenschaftler bezeichnen diesen Prozess oft als Gentechnik. Seit in den 1990er Jahren die ersten gentechnisch veränderten Nutzpflanzen (GVOs) für den Verkauf an Verbraucher angebaut wurden, haben Forscher ihre Auswirkungen auf und außerhalb der Landwirtschaft verfolgt.
Warum verwenden Landwirte GVO-Pflanzen?
Die meisten der heute angebauten GVO-Pflanzen wurden entwickelt, um Landwirten zu helfen, Ernteverluste zu vermeiden. Die drei häufigsten Eigenschaften von GVO-Pflanzen sind:
- Resistenz gegen Insektenschäden
- Toleranz gegen Herbizide
- Resistenz gegen Pflanzenviren
Bei GVO-Pflanzen, die gegen Insektenschäden resistent sind, können Landwirte weniger Pestizide zum Schutz der Pflanzen einsetzen. GVO-Pflanzen, die gegen Herbizide tolerant sind, helfen den Landwirten, Unkraut zu kontrollieren, ohne die Pflanzen zu schädigen. Wenn Landwirte diese herbizidtoleranten Pflanzen verwenden, brauchen sie den Boden nicht zu bearbeiten, was sie normalerweise tun, um Unkraut loszuwerden. Diese Direktsaat trägt dazu bei, die Bodengesundheit zu erhalten und den Kraftstoff- und Arbeitsaufwand zu senken. Insgesamt haben Studien positive wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen gezeigt.
Die GVO-Papaya, genannt Rainbow-Papaya, ist ein Beispiel für eine GVO-Pflanze, die entwickelt wurde, um gegen ein Virus resistent zu sein. Als das Ringspot-Virus die Papaya-Industrie auf Hawaii und die Lebensgrundlage der hawaiianischen Papaya-Bauern bedrohte, entwickelten Pflanzenwissenschaftler die gegen das Ringspot-Virus resistente Rainbow-Papaya. Die Rainbow-Papaya wurde 1998 kommerziell angepflanzt und wird heute auf ganz Hawaii angebaut und nach Japan exportiert.
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Wirken sich GVOs über den landwirtschaftlichen Betrieb hinaus aus?
Die gängigsten GVO-Pflanzen wurden entwickelt, um die Bedürfnisse der Landwirte zu befriedigen, aber im Gegenzug können sie dazu beitragen, dass Lebensmittel für die Verbraucher leichter zugänglich und erschwinglicher werden. Einige GVO-Pflanzen wurden speziell zum Nutzen der Verbraucher entwickelt. Zum Beispiel wird eine GVO-Sojabohne, die zur Herstellung eines gesünderen Öls verwendet wird, kommerziell angebaut und ist erhältlich. GVO-Äpfel, die beim Schneiden nicht braun werden, sind jetzt im Handel erhältlich und können helfen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Pflanzenwissenschaftler entwickeln weiterhin GVO-Pflanzen, von denen sie hoffen, dass sie den Verbrauchern zugute kommen.
Wirken sich GVOs auch außerhalb der Vereinigten Staaten aus?
GVOs wirken sich auch auf das Leben von Landwirten in anderen Teilen der Welt aus. Die U.S. Agency for International Development (USAID) arbeitet mit Partnerländern zusammen, um mit Hilfe der Gentechnik Grundnahrungsmittel zu verbessern, die einen großen Teil der Ernährung der Menschen ausmachen. So wird zum Beispiel eine GVO-Aubergine, die entwickelt wurde, um gegen Insekten resistent zu sein, seit 2014 langsam an Bauern in Bangladesch freigegeben. Landwirte, die GVO-Auberginen anbauen, verdienen mehr und sind weniger mit Pestiziden belastet. USAID arbeitet auch mit Partnerländern in Afrika und anderswo an mehreren Grundnahrungsmitteln, wie virusresistente Maniok, insektenresistente Kuhbohne und fäulnisresistente Kartoffel.
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