Der neue Welpe schien sehr gesund zu sein, aber Isabelles Mutter hatte bemerkt, dass sie einen Topfbauch hatte. Sie fragte mich danach, als Tilly zu ihrer ersten Impfung gebracht wurde. Die häufigste Ursache für einen geschwollenen Bauch bei jungen Welpen ist einfach: Spulwürmer. Der Hundespulwurm, der offiziell als „Toxocara canis“ bezeichnet wird, kann Hunde jeden Alters befallen, tritt aber am häufigsten bei Welpen auf. Der Wurm kann in sehr seltenen Fällen auf Kinder übertragen werden, wo er in Ausnahmefällen zur Erblindung führen kann. Die gute Nachricht ist, dass der Spulwurm sehr einfach zu bekämpfen ist.
Es ist wichtig, den Lebenszyklus des Spulwurms zu verstehen. Wenn ein weiblicher Welpe mit Spulwürmern infiziert ist, wandern einige der jungen Würmer (sogenannte „Larven“) durch die Darmwand ins Blut. Sie siedeln sich in Muskeln und anderen Körperteilen an, wo sie unzerstörbare Zysten bilden. Wenn die Hündin später im Leben trächtig wird, werden diese versteckten jungen Wurmlarven aktiviert und wandern zurück in den Blutkreislauf. Sie können dann auf die ungeborenen Welpen im Mutterleib übergehen. Außerdem gehen einige junge Würmer in der Muttermilch auf die säugenden neugeborenen Tiere über.
Bei jungen Welpen sammeln sich die erwachsenen Würmer im Darm, wo sie erschreckend wie Spaghetti aussehen und 3 – 5 cm lang sind. Sie produzieren mikroskopisch kleine Eier, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese Eier sind zunächst harmlos, aber sobald sie einige Wochen lang im Freien gebrütet haben, können sie für andere Hunde und manchmal auch für Menschen ansteckend sein. Die Gefahr für den Menschen besteht nicht durch den Umgang mit Welpen, sondern durch das Berühren von Erde, die einige Wochen zuvor von Welpen kontaminiert wurde.
Wie kann der Mensch also diesen tückischen Wurm-Lebenszyklus unterbrechen? Alle Welpen sollten von klein auf wiederholte Wurmkuren erhalten, und auch erwachsene Hunde sollten regelmäßig entwurmt werden. Darüber hinaus sollte das „Poop Scooping“ zur Routine der Welpen- und Hundehaltung gehören, damit alle Wurmeier aus der Umgebung entfernt werden, bevor sie Zeit haben, sich zu entwickeln. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sollten Kinder sich vor dem Essen immer die Hände waschen, um das Risiko zu minimieren, dass Wurmeier von schmutzigen Händen in den Mund gelangen. Welpen sollten ab einem Alter von zwei Wochen entwurmt werden, alle zwei Wochen, bis sie zwölf Wochen alt sind, und dann einmal im Monat, bis sie sechs Monate alt sind. Erwachsene Hunde sollten während ihres gesamten Lebens alle drei Monate entwurmt werden.
In der Vergangenheit verwendeten Züchter traditionelle Mittel zur Entwurmung von Welpen. Ich hörte kürzlich, wie ein älterer Züchter beschrieb, wie er jungen Welpen ein Bündel Kautabak in den Rachen schob. Das Nikotin im Tabak tötete zwar die Würmer, aber der Bauer gab zu, dass das Nikotin auch einige der Welpen tötete! Zu den anderen altmodischen Mitteln gehörten Abführmittel, die den Darm buchstäblich ausspülten.
Moderne Entwurmungsmittel sind viel effektiver und viel sanfter und haben keine Nebenwirkungen. Es gibt eine Reihe von Produkten, darunter Tabletten und flüssige Medikamente. Sie können sogar ein „Spot-on“-Hundewurmmittel kaufen, das aus einer Ampulle auf die Haut zwischen den Schulterblättern getropft wird. Das Produkt wird durch die Haut in den Blutkreislauf des Tieres aufgenommen. Das Produkt bietet nicht nur eine Entwurmungsdosis, die einen Monat lang anhält, sondern schützt das Tier auch vor Flöhen und anderen Parasiten.
Die Wissenschaft entwickelt ständig neue und bessere Methoden, um mit häufigen Problemen wie Parasiten umzugehen. Fragen Sie Ihren Tierarzt, wenn Sie mehr über die modernsten Produkte erfahren möchten, denn die neuesten und besten Produkte werden in der Regel über Tierärzte freigegeben, bevor sie den Massenmarkt erreichen. Ich habe Tilly gleichzeitig mit der Impfung eine Wurmkur verabreicht, und ich habe ihren Besitzern auch genug Wurmmittel mitgegeben, damit sie bis zum Alter von sechs Monaten durchhält. Eine Woche später war Tillys Kugelbauch verschwunden, und sie war ein schlanker, gepflegter Terrier-Welpe geworden.
Tipps
- Hundewürmer können in seltenen Fällen Krankheiten bei Kindern verursachen, und Hundebesitzer müssen Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern
- Alle Welpen sollten von klein auf regelmäßige Wurmkuren erhalten
- Alle erwachsenen Hunde sollten alle drei Monate ein wirksames Wurmmittel erhalten.