Wie man verschiedene stechende Insektenarten anhand ihrer Nester identifiziert
Wespen, Hornissen und Bienen dienen alle als wichtige Bestäuber für die Umwelt. Wenn sie jedoch Nester in, auf oder in der Nähe unserer Häuser bauen, können sie kostspielige Schäden verursachen und sogar zu einer ernsthaften Gesundheitsbedrohung werden. In der Tat schicken stechende Insekten jedes Jahr mehr als 500.000 Menschen in die Notaufnahme. Wenn es um stechende Insekten geht, ist es wichtig zu wissen, mit welchen Arten man es zu tun hat und welche Gefahren von ihnen ausgehen können. Sie können zwar anhand ihres Aussehens unterschieden werden, aber die Fähigkeit, verschiedene Nester zu erkennen, kann Hausbesitzern helfen, verschiedene Arten aus sicherer Entfernung zu identifizieren. Lesen Sie weiter, um einen vollständigen Leitfaden zur Identifizierung von Nestern stechender Insekten zu erhalten.
Gelbstechmücken:
Schädlingsfakten:
Es gibt mehrere Arten von Gelbstechmücken, die alle typischerweise einen gelb-schwarzen Kopf sowie einen gemusterten Hinterleib haben. Diese sozialen Insekten leben in Nestern oder Kolonien mit bis zu 4.000 Arbeiterinnen und sind im Spätsommer und Frühherbst am aktivsten. Gelbschrecken ernähren sich von Süßigkeiten und Proteinen, weshalb sie dafür bekannt sind, in Veranstaltungen im Freien wie Grillpartys einzudringen.
Nestbestimmung:
Gelbschrecken und ihre Nester sind überall dort zu finden, wo Menschen zu finden sind. Ihre Pappnester, die aus zerkauter Zellulose gebaut werden, sind sowohl über als auch unter der Erde zu finden. Oberirdische Nester können unter Dachvorsprüngen, auf Dachböden oder in Hohlräumen von Gebäudewänden gebaut werden. Unterirdische Nester haben in der Regel ein kleines, schwer zu sehendes Eingangsloch. Denken Sie daran, dass Gelbschrecken sich bis zu hunderte von Metern von ihrem Nest entfernen können, so dass es nicht immer in Sichtweite ist, wenn Sie das Insekt selbst antreffen.
Gesundheitsgefahren:
Gelbschrecken haben einen glatten Stachel, der es ihnen ermöglicht, bei einem Angriff wiederholt zu stechen. Sie sind territorial und stechen, wenn sie sich bedroht fühlen, daher sollten Hausbesitzer darauf achten, sich von Nestern fernzuhalten.
Kahlgesichtige Hornissen:
Schädlingsfakten:
Die kahlgesichtige Hornisse hat ihren Namen von ihrer weitgehend schwarzen Farbe und dem meist weißen Gesicht. Sie leben in Kolonien mit 100 bis 400 Mitgliedern und sind vor allem tagsüber sichtbar aktiv. Diese Art erscheint normalerweise im Spätsommer und benutzt im Gegensatz zu anderen stechenden Insekten nicht dieselben Nester von Saison zu Saison wieder. Stattdessen bauen neue Koloniemitglieder jede Saison neue Nester.
Nest-Identifikation:
Baldhornissen bauen Papiernester, die mindestens einen Meter oder mehr über dem Boden liegen. Ihre Nester sind meist in Bäumen, Sträuchern, Überhängen, Häusern und Schuppen zu finden. Kahlgesichtige Hornissennester können einen Durchmesser von bis zu 14 Zoll und eine Länge von mehr als 24 Zoll haben. Im Gegensatz zur offenen Kegelneststruktur, die von anderen stechenden Insekten wie Gelbläusen und Papierwespen verwendet wird, sind ihre grauen Flugnester geschlossen.
Gesundheitsgefahren:
Baldhornissen sind aggressiv und greifen alles und jeden an, der in ihr Revier eindringt. Ähnlich wie Gelblibellen können sie mit ihren glatten Stacheln wiederholt stechen. Diese Schädlinge tragen ein Gift in sich, das ihre Stiche schmerzen, jucken und für etwa 24 Stunden anschwellen lässt.
Papierwespen:
Schädlingsfakten:
Papierwespen haben ihren Namensgeber von dem papierähnlichen Material, das sie zum Bau ihrer Nester verwenden. Aufgrund der markanten Form ihrer Nester werden sie auch als „Schirmwespen“ bezeichnet. Diese Art lebt in kleinen Kolonien und ernährt sich von Nektar, aber auch von anderen Insekten wie Fliegen und Raupen. Sie erscheinen im Frühjahr und haben eine ähnliche Körperform wie Gelblibellen, sind aber meist braun gefärbt.
Nest-Identifikation:
Diese Art baut ihre Nester oft in Wohnhöfen und hängt an Objekten wie Bäumen, Verandadecken, Deckbalken und mehr. Ihre schirmförmigen Nester haben offene, unbedeckte Zellen, in denen die Eier abgelegt werden.
Gesundheitsgefahren:
Während Papierwespen von Natur aus nicht aggressiv sind, stechen sie dennoch, wenn sie gestört werden oder ihr Nest bedroht ist. Ihre Stiche können sehr schmerzhaft sein und allergische Reaktionen hervorrufen. Die Stichstellen werden typischerweise rot und schwellen an.
Schlammwespen:
Schädlingsfakten:
„Schlammwespe“ ist ein allgemeiner Name für Wespen, die ihre Nester aus Schlamm bauen. Verschiedene Arten, wie z. B. die offene Röhrenwespe und die schwarz-gelbe Schlammwespe, sind in den Vereinigten Staaten weit verbreitet. Schlammsauger sind solitäre Wespen, das heißt, sie leben nicht in Kolonien. In bestimmten geeigneten Umgebungen kann es jedoch mehr als ein Schlammwespennest geben. Die erwachsenen Tiere ernähren sich von Pflanzennektar, Honigtau und Spinnen.
Nestbestimmung:
Wie ihr Name schon sagt, bauen Schlammwespen ihre Nester aus Schlamm. Je nach Art bestehen die Nester dieser stechenden Insekten typischerweise aus kurzen oder langen Schlammröhren, die aneinandergereiht sind. Schlammpeitzger bauen ihre Nester typischerweise in geschützten Räumen, wie z.B. unter Verandadecken oder Dachvorsprüngen, sowie in Garagen, Schuppen und Dachböden.
Gesundheitsgefahren:
Schlammpeitzger stechen selten und sind weit weniger aggressiv als Gelblibellen oder Hornissen. Sie können jedoch stechen, wenn sie provoziert werden.
Afrikanisierte Honigbienen:
Schädlingsfakten:
Auch „Killerbienen“ genannt, sind afrikanisierte Honigbienen gefährliche stechende Insekten, die dafür bekannt sind, dass sie Menschen über mehr als eine Viertelmeile verfolgen. Obwohl sie etwas kleiner sind als europäische Honigbienen, sind afrikanisierte Honigbienen visuell kaum von ihren Artgenossen zu unterscheiden. Die Arbeiterinnen sammeln Pollen und Nektar von Blumen, um die Kolonie zu ernähren, und greifen an, wenn sie sich bedroht fühlen.
Nest-Identifikation:
Afrikanisierte Bienen leben in kleinen Kolonien, so dass sie ihre Nester an einzigartigen Orten bauen können, die erstklassige Orte für zufällige Begegnungen mit ahnungslosen Passanten sind. Es ist bekannt, dass sie in Autoreifen, Kisten, Baumästen, Strommasten, Briefkästen und umgestürzten Blumentöpfen leben. Diese Spezies ist sehr anpassungsfähig und kann an einer Vielzahl von Orten im Garten nisten.
Gesundheitsgefahren:
Obwohl das Gift einer afrikanisierten Biene nicht gefährlicher ist als das einer normalen Honigbiene, neigen sie dazu, in größerer Zahl anzugreifen, was mehr Schaden verursachen kann. Ein Angriff kann aufgrund der hohen Anzahl an Stichen zu schweren Verletzungen oder in manchen Fällen sogar zum Tod führen. Afrikanisierte Bienen sind sehr geräusch- und vibrationsempfindlich, d. h. die kleinste Bewegung kann ein Bienenvolk stören. Zu den Stachelsymptomen gehören Schmerzen und Schwellungen, während bei systemischen Reaktionen Atembeschwerden oder sogar Anaphylaxie auftreten können.
Nach der Entdeckung eines Nestes sollten Hausbesitzer einen lizenzierten Schädlingsbekämpfer kontaktieren, um die Situation zu beurteilen und das Nest effektiv vom Grundstück zu entfernen. Wenn es um stechende Insekten geht, ist die Nestentfernung keine „Do it yourself“-Arbeit. Jeder Versuch, das Nest zu entfernen, stört und bedroht diese Schädlinge, so dass sie angreifen, manchmal in großer Zahl.