Die Ringelnatter sieht aus wie das perfekte Haustier, oder?
Ich meine, dieser markante Halsring lässt sie tatsächlich so aussehen, als würde sie bereits ein Halsband tragen!
Wenn die Schlange ein Halsband mit einer aktuellen Kennzeichnung hätte, würde es Ihnen sagen, dass die Ringelnatter (Diadophis punctatus) leicht giftig ist.
Es würde Ihnen auch verraten, dass es sich um eine relativ kleine Schlange handelt, die eine maximale Länge von etwa 30 Zentimetern erreicht.
Der Kopf der attraktiven Schlange ist abgeflacht und die glatten Schuppen verleihen der Schlange ein gesundes, glänzendes Aussehen.
Lassen Sie uns gleich mit ein paar mehr Details zur Hauptfrage eintauchen: „Ist die Ringhalsnatter giftig?“ Dann werden wir alles andere abdecken, was Sie vielleicht über diese atemberaubende Schlange wissen wollen.
Sind Ringelnattern giftig?
Diese Schlangen sind leicht giftig. Ringelnattern haben keine echte Giftdrüse. Sie haben die Duvernoy-Drüse.
Diese Drüse produziert giftigen Speichel, der der Schlange hilft, ihre Beute zu lähmen und zu überwältigen. Eine Person, die von einer Ringelnatter gebissen wird, könnte unter einigen Blutungen, Schwellungen und Blutergüssen leiden. Mehr dazu weiter unten.
Ein unverwechselbarer goldfarbener Ring
Die Schlange ist aufgrund ihrer hellen Unterseitenfärbung recht einfach zu identifizieren. Die Schlangen sind einfarbig oliv, braun-schwarz oder bläulich-grau. Diese erdigen Farben helfen ihnen bei der Tarnung in der Natur.
Das gelbe, orange oder rote Band um den Nacken der Schlange ist ein sicheres Erkennungszeichen, dass es sich um einen Ringneck handelt. Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ist dies auch der Grund, warum sie ihren gemeinsamen Namen hat. Es gibt jedoch einige Ringelnattern, denen der charakteristische Halsring fehlt.
Ein geheimnisvolles, aber geselliges Reptil
Die kleine Schlange ist etwas geheimnisvoll, vielleicht wegen ihrer geringen Größe und ihrer nächtlichen Natur. Sie werden diese Schlange nicht oft zu Gesicht bekommen. Manchmal sieht man eine Ringelnatter bei Tageslicht, wenn sie sich sonnt und wärmt, aber sie ist meist nachts aktiv. Aus diesem Grund galt sie als selten.
Studien haben jedoch ergeben, dass die Schlange tatsächlich in Dichten von mehr als 1000 pro Hektar existiert. Trotz ihrer Geheimniskrämerei ist die Schlange sozial und sie bildet große Kolonien. Mehrere von ihnen teilen sich denselben Mikrohabitat. Sie kommunizieren miteinander, indem sie sich berühren und reiben.
Es gibt mehrere Unterarten von Diadophis punctatus, die im südöstlichen Kanada, in den meisten Teilen der Vereinigten Staaten und in Zentralmexiko vorkommen. Das ist eine riesige geographische Reichweite.
Lebensraum der Ringelnatter
Die Ringelnatter liebt Blätter. Sie bewohnt Wälder, Gehölze, buschige Gebiete, Baumstämme, Hänge, Grasland, felsige und feuchte Gebiete. Sie ernährt sich von Eidechsen, Salamandern, Fröschen, Regenwürmern und anderen kleinen Schlangen, wobei sie ihre Beute im Ganzen verschlingt.
Die Schlange nutzt eine teilweise Verengung, um ihre Mahlzeit zu unterwerfen. Auf der anderen Seite fällt der Ringneck einer Vielzahl von Tieren zum Opfer – Kreischeulen, Stinktieren, Gürteltieren, Opossums, Ochsenfröschen und sogar anderen Schlangen. Wenn ein Ringneck Glück hat und es schafft, nicht zur Mahlzeit zu werden, kann er bis zu 20 Jahre alt werden.
Die Rolle der Duvernoy-Drüse
Es gibt Schlangen mit einem langen Gewebestreifen, der oberen Labialdrüse, unter den Labialschuppen auf beiden Seiten des Kopfes. Sekrete werden in die Furche zwischen Lippe und Zahnfleisch abgeleitet.
Der hintere Teil der oberen Labialdrüse entwickelt sich zu einer separaten Drüse, die als Duvernoy-Drüse bezeichnet wird. Schleimsekrete kommen aus der Labialdrüse, während die Duvernoy-Drüse Gift produziert.
Es gibt 3 Arten von Duvernoy-Drüsen – Typ I, II und III, wobei Typ I die am wenigsten schädliche ist. Typ-III-Drüsen findet man bei tödlichen Schlangen mit Hinterzähnen.
Die Ringelnatter ist ein Beispiel für eine Schlange, die im Wesentlichen harmlos, aber nicht ganz ungiftig ist. Die Schlange injiziert ihr Gift durch die Zähne, die sich in ihrem Oberkiefer befinden. Da das Verabreichungssystem nicht so entwickelt ist wie bei einer echten Giftschlange, müssen diese Schlangen auf ihrer Beute kauen, um das Gift zu injizieren.
Die Ringelnatter gehört zu den Colubrid-Schlangen und gilt als harmlos für den Menschen. Es gibt etwa 1.760 Colubrid-Arten, und sie machen etwa zwei Drittel aller Schlangen auf der Welt aus.
Auch bei den giftigen Colubrid-Arten ist ein Biss ohne Kauen für den Menschen selten gefährlich.
Ringnecks haben Reißzähne im hinteren Teil ihres Kiefers
Während Ringnecks Reißzähne haben, können sie ihr Maul nicht weit genug öffnen, um einen Menschen zu beißen. Sie versuchen nicht einmal zu beißen und ihr Gift ist mild.
Wenn sie auf potenzielle Raubtiere treffen, zeigen sie die Warnfarben ihres Bauches. Sie rollen ihren Schwanz zu einer engen Spirale ein, um die rote Bauchfarbe zu zeigen. Die Bauchschuppen sind jene vergrößerten Schuppen, die sich an der Unterseite des Körpers vom Hals bis zur Analschuppe erstrecken.
Wenn diese Verteidigungstaktik nicht funktioniert, gibt die Schlange einen übel riechenden Geruch ab. Wenn das Raubtier von diesem offensiven Geruch nicht abgeschreckt wird, wird die Ringelnatter als letzten Ausweg versuchen zu beißen.
Ein Biss während der Fortpflanzung
Ringelnattern erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 3 Jahren. Sie paaren sich meist im Frühjahr.
Das Weibchen sondert Pheromone aus ihrer Haut ab und lockt damit das Männchen an. Er reibt mit seinem geschlossenen Maul an ihrem Körper entlang und verpasst ihr schließlich einen kräftigen Biss in ihren Halsring. Das Weibchen legt dann irgendwann im Juni ihre Eier ab.
Sie legt die Eier an feuchten Stellen ab und sie schlüpfen im August oder September. Sie legt zwischen 3 und 10 Eier. Die Eier sind weiß mit gelben Enden.
Das Weibchen kümmert sich nicht im Geringsten um die Eier, und wenn die Jungtiere schlüpfen, ist sie längst weg. An der Aufzucht der Jungen ist sie nicht beteiligt. Die jungen Ringelnattern kümmern sich von Anfang an um sich selbst, ohne jegliche Hilfe von Mama (oder Papa).
Die Ringelnatter als Haustier
Die Ringelnatter hat einen Anteil am Markt für exotische Haustiere. Das Zugpferd der Schlange ist ihr cooles Temperament, ihre interessanten Muster und Farben und die Tatsache, dass sie einen Hauch von Gift besitzt.
Sie kann zwar in freier Wildbahn gefangen werden, aber man muss sich sehr gut mit Schlangen und ihren Gewohnheiten auskennen. Andernfalls wird eine solche Schlange in Gefangenschaft nicht überleben.
Wenn Sie dieses Reptil als Haustier besitzen möchten, ist es besser, eines zu finden, das bereits in Gefangenschaft gelebt hat, als eines aus der Wildnis zu fangen. Die Chancen, dass es überlebt, sind viel höher.
Der Ringneck ist ideal für jemanden, der ein pflegeleichtes Haustier sucht, das in einem kleinen Terrarium untergebracht werden kann. Ein 10-Gallonen-Käfig wird für Ihre Ringelnatter ausreichen. Sie können einige dekorative Elemente wie Pflanzen, Äste und eine Versteckbox hinzufügen.
Weitere Dinge, die Sie beachten sollten, um das Wohlbefinden Ihrer Schlange zu gewährleisten, sind:
- Wählen Sie eine Torfmoos/Erde-Mischung mit einigen Rindenstreifen. Sie sollte etwa 5 cm tief sein. Die Erde muss teilweise feucht gehalten werden. Sie muss 2 oder 3 Mal im Jahr gewechselt werden, um Schimmel und Bakterien zu verhindern.
- Eine Glühbirne über dem Käfig ist eine gute Idee, um Ihre Schlange mit Wärme zu versorgen.
- Frisches Wasser muss jederzeit verfügbar sein. Eine gute Idee ist es, das Gehege mit einem leichten Nebel zu versehen, um die Bodenmischung feucht zu halten.
- Der Temperaturbereich für die Ringelnatter liegt bei 70 bis 75° Fahrenheit. Der beste Weg, um sicherzustellen, dass die Umgebungstemperatur des Käfigs für Ihr Haustier angenehm ist, ist die Verwendung einer Wärmelampe oder eines Wärmestrahlers.
Großartiges kleines Haustier
Diese Schlange ist perfekt für jemanden, der unbedingt eine kleine Haustierschlange möchte und sich nicht mit einem großen Gehege in seinem Zuhause beschäftigen möchte. Sie sind die Art von Schlangen, die sich an viele Arten von Lebensräumen gewöhnen können.
Sie bevorzugen jedoch waldige Gebiete mit vielen Verstecken wie Baumstämmen, Laub und Steinen. Wenn Sie sich für den Ringneck als Haustier entscheiden, ist eine gute Höhle oder ein anderes Versteck ein wesentliches Haustierschlangen-Zubehör im Gehege.
Keine Mäuse für diese Schlange
In Gefangenschaft gelten Ringnecks als pflegeleicht. Sie verstecken sich gerne und sind friedliebende Reptilien, also werden sie nicht besonders unterhaltsam sein.
Ringnecks kommen auch mit einem minimalen Käfig gut zurecht, und das ist eine besonders gute Nachricht für Menschen, die in kleinen Räumen leben und unbedingt ein Haustier haben wollen. In freier Wildbahn fressen sie viele kleine wirbellose Tiere.
Sie können versuchen, Ihren Ringneck mit Insekten wie Grillen zu füttern, obwohl Regenwürmer ein Favorit sind. Füttern Sie Ihre Schlange zwei bis vier Mal pro Woche. Diese Schlange kann keine Mäuse oder andere Nagetiere fressen, was für einige sehr reizvoll ist.
Ringhalsschlange: Final Thoughts
Viele Menschen sind von Schlangen fasziniert. Sie sind nicht in der Lage, einen Hund oder eine Katze zu halten, aber sie wollen auf jeden Fall ein Haustier.
Schlangen sind großartige Haustiere, aber um irgendwelche wilden Tiere zu halten, müssen Sie eine Genehmigung beantragen. Sie müssen auch etwas über das Reptil wissen – ob es giftig ist oder nicht und ob es wahrscheinlich beißt oder nicht.
Sie müssen auch wissen, dass Schlangen damit kämpfen, sich an eine neue Umgebung anzupassen, und deshalb ist das Wissen über die Schlange, die Sie als Haustier halten wollen, zwingend notwendig. Das Gehege muss so natürlich wie möglich sein.
Alle diese potenziellen Probleme machen die Ringelnatter zu einem beliebten Haustier, weil sie einfach zu halten ist, wo andere Arten schwieriger sind. Die geringe Größe der Schlange, ihre nicht-aggressive Natur, ihre Zurückhaltung beim Beißen und die Tatsache, dass sie im Wesentlichen ungiftig ist, machen sie zu einem beliebten Haustier. Sie ist auch für Kinder geeignet.