Reines Gold ist ein edles Edelmetall, und das am wenigsten reaktive aller Metalle. Es rostet nicht und läuft auch nicht an.
Da jedoch fast alle aus Gold hergestellten Gegenstände nicht rein sind, rosten sie und laufen an. Da reines Gold extrem formbar ist, legieren die Hersteller (z.B. Juweliere) reines Gold in der Regel mit härteren Metallen. Diese härteren Metalle werden rosten und/oder anlaufen und damit auch die resultierende Goldlegierung.
Der Anteil und die Art des Metalls, das bei der Goldlegierung verwendet wird, beeinflusst in hohem Maße die Beständigkeit gegen Korrosion und Anlaufen.
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Angelaufener antiker Goldlöffel und -gabel
Was ist Rost?.
Rost, oder Korrosion, ist hydratisiertes Metalloxid. Es wird verursacht, wenn ein Metall mit Sauerstoff oder Wasser reagiert. Diese Reaktion wird als Oxidation bezeichnet.
Metalle, die nicht mit Sauerstoff reagieren, wie z. B. reines Gold, werden als „edel“ bezeichnet. Metalle, die nicht mit Sauerstoff reagieren, werden als unedle Metalle bezeichnet. Reines Gold ist das edelste aller Metalle.
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Was ist Anlaufen?
Anlaufen ist auch eine Form der Korrosion. Die grundlegende Chemie zwischen den beiden Phänomenen ist die gleiche. Anlaufen gilt jedoch nur für lufttrockene Oberflächenkorrosion.
Anlaufen bildet einen dünnen Film aus oxidiertem Metall über Kupfer, Messing, Silber, Aluminium und anderen ähnlichen Metallen. Bei einigen Metallen, wie z.B. Silber, kann Anlauffarbe entfernt werden, ohne das darunter liegende Metall ernsthaft zu beeinträchtigen.
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Läuft Gold an?.
Der Grad, in dem Gegenstände rosten oder anlaufen, hängt dann von der Legierung oder Reinheit des Goldes ab. Es gibt gesetzliche Mindestanforderungen bezüglich des Anteils von reinem Gold zu anderen Metallen. In Großbritannien müssen Goldgegenstände zu mehr als 37,5 % aus reinem Gold bestehen, was einem Feingehalt von 9 Karat oder 375 entspricht. Alles, was unter diesem Wert liegt, darf in Großbritannien nicht als Gold bezeichnet werden.
Karat, oder Karat in den USA, misst die Reinheit von Gold in Teilen von vierundzwanzig, wobei 24 Karat reines Gold ist. Der Feingehalt misst die Reinheit in Tausendsteln, wobei 999 praktisch reines Gold ist.
In den USA ist 10 Karat das gesetzliche Minimum und 14 Karat wird üblicherweise für Goldschmuck verwendet. Neben Großbritannien sind in Frankreich, Österreich, Portugal und Irland 9 Karat das erlaubte Minimum. In Deutschland, Dänemark und Griechenland ist es mit 8 Karat sogar noch niedriger.
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Die Legierung von Gold mit anderen Edelmetallen wie Platin oder Palladium, wie bei Weißgold, macht es rostbeständiger. Umgekehrt macht die Legierung mit unedlen Metallen wie Kupfer, wie bei Roségold, es weniger korrosionsbeständig.
Die Kunst bei der Legierung von Gold besteht dann darin, Tragbarkeit, Härte und Aussehen gegen Weichheit und Widerstandsfähigkeit gegen Anlaufen oder Korrosion abzuwägen.
Neun Karat ist erschwinglich und sehr strapazierfähig, hat aber keinen Glanz und läuft leicht an. 18 Karat ist nicht so hart, hat aber einen weitaus größeren Glanz. Zweiundzwanzig Karat ist noch glänzender, aber für filigrane Schmuckstücke ist es zu weich. Reines Gold ist zwar absolut rostbeständig, aber ein weiches Metall, das für fast alle allgemeinen Zwecke unbrauchbar ist. Stattdessen wird reines Gold als Wertaufbewahrungsmittel verwendet, wie z.B. die Goldbarren und -münzen, die von Firmen wie uns verkauft werden.
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Gold reinigen.
Wenn der Inhalt Ihres Schmuckkästchens ein wenig angeschlagen aussieht, kann es leicht sein, seinen Glanz zurückzugeben. Ein einfaches Waschen in warmem Wasser mit Spülmittel kann alles sein, was Sie brauchen. Nach dem Waschen mit einem weichen Tuch abtrocknen und vorsichtig mit einem Poliertuch abreiben. Ein weiches Wattestäbchen kann für schwer zugängliche Stellen verwendet werden.
Einige Leute schlagen vor, Zahnpasta oder Backpulver zu verwenden, aber für die Reinigung von echtem Gold ist eine einfache Wäsche normalerweise ausreichend.