Review-Artikel in akademischen Zeitschriften analysieren oder diskutieren Forschungsergebnisse, die zuvor von anderen veröffentlicht wurden, und berichten nicht über neue experimentelle Ergebnisse.
Die Meinung eines Experten ist wertvoll, aber die Beurteilung der Literatur durch einen Experten kann noch wertvoller sein. Bei der Lektüre einzelner Artikel könnten Leser Merkmale übersehen, die für einen erfahrenen Kliniker-Forscher offensichtlich sind. Der Leser profitiert von der Erklärung und Bewertung der Validität und Anwendbarkeit einzelner Studien durch den Experten.
Review-Artikel gibt es in Form von Literaturübersichten und, genauer gesagt, systematischen Übersichten; beide sind eine Form der Sekundärliteratur. Literaturübersichten bieten eine Zusammenfassung der nach Meinung der Autoren besten und relevantesten früheren Veröffentlichungen. Systematische Reviews legen eine objektive Liste von Kriterien fest und finden alle zuvor veröffentlichten Originalarbeiten, die den Kriterien entsprechen; sie vergleichen dann die in diesen Arbeiten präsentierten Ergebnisse.
Einige akademische Zeitschriften sind ebenfalls auf die Überprüfung eines Fachgebiets spezialisiert; sie werden als Review-Journale bezeichnet.
Das Konzept des „Review-Artikels“ ist vom Konzept der „peer-reviewed“ Literatur getrennt. Es ist möglich, dass ein Review-Artikel selbst „peer-reviewed“ oder „non-peer-reviewed“ ist.
Die Aufgabe, einen Review-Artikel zu schreiben, ist bei Studenten beliebt. Lehrer von Schulen und Universitäten sind eifrig dabei, die Schüler mit dem Artikel-Review zu beauftragen.