Schutz für Beschäftigte im Gesundheitswesen – Prävention von Nadelstichverletzungen
Die WHO berichtet im Weltgesundheitsbericht 2002, dass von den 35 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen jährlich 2 Millionen einer perkutanen Exposition gegenüber Infektionskrankheiten ausgesetzt sind. Sie stellt weiter fest, dass 37,6 % der Hepatitis B, 39 % der Hepatitis C und 4,4 % der HIV/AIDS-Erkrankungen bei Beschäftigten des Gesundheitswesens weltweit auf Nadelstichverletzungen zurückzuführen sind.
Das Ziel der Pilotprojekte ist es, die Exposition gegenüber HIV und anderen Infektionen durch scharfe/spitze Instrumente (Hepatitis B und C) bei Beschäftigten des Gesundheitswesens im Zusammenhang mit Injektionen zu reduzieren. Diese Projekte, die im August 2003 begonnen haben, werden von der WHO (Hauptsitz, regionale und nationale Büros), den WHO-Kollaborationszentren und dem Internationalen Rat der Krankenschwestern durchgeführt und basieren auf dem Toolkit „Behaviour Change Strategy to Achieve a Safe and Appropriate Use of Injections“. Das Toolkit bietet eine technische und politische Anleitung für Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Administratoren und Politiker, um die Sicherheit von Injektionen zu fördern.
- Die gemeinsamen Leitlinien von WHO, ILO und UNAIDS zur Verbesserung des Zugangs von Beschäftigten im Gesundheitswesen zu HIV- und Tuberkulose-Prävention, -Behandlung, -Pflege und -Unterstützungsdiensten
- Schutz für Beschäftigte im Gesundheitswesen – Toolkit zur Vermeidung von Nadelstichverletzungen
- En Español – Prevención de lesiones por pinchazo de aguja
- Scharfkantige Verletzungen: Globale Krankheitslast durch Verletzungen mit scharfen/spitzen Gegenständen bei Beschäftigten im Gesundheitswesen
- Scherbenverletzungen: Bewertung der Krankheitslast durch Verletzungen mit scharfen/spitzen Instrumenten bei Beschäftigten des Gesundheitswesens auf nationaler und lokaler Ebene