Multiple Sklerose, allgemein als MS bezeichnet, ist eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems. Sie unterbricht den Informationsfluss innerhalb des Gehirns und zwischen dem Gehirn und anderen Teilen des Körpers. Die Ursache der Multiplen Sklerose ist immer noch unbekannt und es gibt noch keine Heilung.
Die Symptome, der Verlauf und die Schwere der MS können von Person zu Person variieren, aber die meisten Personen werden zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr diagnostiziert und leben oft noch 25-35 Jahre nach der Diagnose. Wenn die Krankheit fortschreitet und die Symptome häufiger und schwerer werden, können Palliativmediziner bei der Symptomkontrolle und der Zukunftsplanung helfen, um sicherzustellen, dass die Wünsche des Patienten erfüllt werden. Wenn ein Patient das Endstadium der MS erreicht, ist die Hospizbetreuung ein wichtiges Hilfsmittel bei der Bewältigung von Schmerzen und anderen Symptomen.
Symptome der MS im Endstadium
Wenn ein Patient mit Multipler Sklerose beginnt, ausgeprägtere Komplikationen zu erfahren, wird dies als MS im Endstadium betrachtet. Einige der Symptome, die bei MS-Patienten im Endstadium auftreten können, sind:
- Eingeschränkte Mobilität – Der Patient ist möglicherweise nicht mehr in der Lage, alltägliche Aktivitäten ohne Hilfe durchzuführen. In den meisten Fällen sind sie auf ein Bett oder einen Stuhl beschränkt. Sie sind möglicherweise nicht mehr in der Lage, bei der Körperpflege oder anderen Selbstversorgungen zu helfen.
- Schwierigkeiten beim Atmen – Geschwächte Atemmuskeln und vermehrte Atemwegssekrete machen es den Patienten schwer, richtig zu atmen.
- Schwierigkeiten beim Essen – Patienten mit MS können eine Vielzahl von Herausforderungen erleben, die die Ernährung beeinträchtigen. Dazu gehören Zittern und Muskelkrämpfe, die das Halten von Utensilien erschweren. Sie können auch Schwierigkeiten beim Schlucken der Nahrung haben, da die Muskeln schwächer werden. Patienten mit kognitivem Abbau können auch vergessen, zu essen oder zu schlucken, selbst wenn sie von jemand anderem gefüttert werden.
- Kommunikationsschwierigkeiten – Patienten können Schwierigkeiten haben, Worte zu bilden und ihre Bedürfnisse zu verbalisieren.
- Neurologischer Abbau – Veränderungen der Gehirnfunktion und Veränderungen des mentalen Status werden ausgeprägter. Einige Patienten erleben auch Stimmungsschwankungen und Depressionen.
- Schmerzen – Muskelkrämpfe, Nervenschmerzen und Druckstellen durch Immobilität können Schmerzen verursachen, die ohne Unterstützung von Hospizpflegeexperten, die im Umgang mit Schmerzen am Lebensende geschult sind, schwer zu bewältigen sind.
- Komplikationen bei der Hautpflege – Ernährungsmangel und eingeschränkte Mobilität führen zu Hautabbau, Muskelschwund und schweren Dekubitalgeschwüren.
Wenn ein Patient eines der oben genannten Symptome aufweist, kann er für eine Hospizversorgung in Frage kommen. Eine Hospiz-Evaluierung sollte so bald wie möglich anberaumt werden, um sicherzustellen, dass der Patient die Unterstützung erhält, die er braucht, um die höchstmögliche Lebensqualität zu erhalten.
Wie hilft ein Hospiz Patienten im Endstadium der MS?
Wenn ein Patient in ein Hospiz aufgenommen wird, beginnt das Hospiz-Pflegeteam mit Besuchen, um den Pflegern dabei zu helfen, die körperlichen, emotionalen und spirituellen Bedürfnisse des Patienten zu erfüllen.
Alle Medikamente, medizinisches Material und medizinische Geräte, die mit der MS-Diagnose des Patienten zusammenhängen, werden dem Patienten oder seiner Familie kostenlos zur Verfügung gestellt. Dazu können Krankenhausbetten, geriatrische Stühle und Lagerungshilfen gehören, um den Komfort des Patienten zu erhöhen.
Das Hospiz-Pflegeteam wird mit den Ärzten zusammenarbeiten, um die Schmerzen des Patienten zu behandeln und andere Symptome der MS im Endstadium zu kontrollieren. In der Zwischenzeit helfen die Hospizhelfer beim Baden, bei der Körperpflege und bei anderen persönlichen Pflegeaufgaben. Bei MS-Patienten im Endstadium bedeutet dies, dass sie sich besonders um Muskelschwund, Dekubitus und Hautaufbrüche kümmern.
Das Team für emotionale Unterstützung, bestehend aus Sozialarbeitern, Seelsorgern, Trauerbegleitern und Freiwilligen, wird den Patienten auch besuchen, um auf seine emotionalen und spirituellen Bedürfnisse einzugehen. Sie werden auch mit der Familie oder dem Personal der Einrichtung zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Wünsche des Patienten am Ende des Lebens erfüllt werden.
Crossroads Hospice & Palliative Care bietet Unterstützung für unheilbar kranke Patienten in ihren Häusern, betreuten Wohneinrichtungen und Pflegeheimen. Um mehr über Hospizmöglichkeiten für MS-Patienten im Endstadium zu erfahren, rufen Sie bitte 1-888-564-3405 an.