Wenn wir über modulare Häuser sprechen, stellen sich die Leute manchmal ein Double-Wide vor, das im örtlichen Wohnmobilpark steht. Wenn Sie sich das jedoch vorstellen, dann sind Sie wahrscheinlich verwirrt, was die Unterschiede zwischen mobilen, gefertigten, vorgefertigten und modularen Häusern angeht.
Die meiste Verwirrung rührt daher, dass die Begriffe „Modular Home“ und „Manufactured Home“ synonym verwendet werden. Die Gewässer werden sogar noch schlammiger, wenn wir über Mobilheime oder Wohnwagen sprechen.
Es stimmt, dass modulare Häuser in einer Fabrik genauso „hergestellt“ werden wie die anderen. Es gibt jedoch signifikante Unterschiede. Wir müssen klarstellen, dass wir, wenn wir uns in diesem Artikel auf modulare Häuser beziehen, über echte, „stick-built“ modulare Häuser sprechen. Es handelt sich NICHT um Mobilheime, Wohnwagen oder Fertighäuser.
Ein Modulhaus kann auch als Fertighaus bezeichnet werden.
Was ist die Definition eines Modulhauses?
Ein Haus in Modulbauweise (oder Fertighaus) wird in einer Fabrik zu etwa 80-90% fertiggestellt und dann per LKW zur Baustelle transportiert.
Ein Haus in Modulbauweise wird im Gegensatz zu seinem Pendant in Fertighausbauweise nicht komplett montiert geliefert und auch nicht auf einem Fahrgestell aufgebaut. Es wird in einer Fabrik zu etwa 80-90% fertiggestellt, bevor es zum Grundstück des Hauskäufers transportiert wird. Das Haus kommt in mehreren Teilen auf der Baustelle an, und ein Kranführer setzt jedes Teil an seinen Platz auf dem Fundament. Sobald es fertiggestellt ist, sieht ein vorgefertigtes modulares Haus nicht mehr von einem traditionell gebauten Haus zu unterscheiden.
Unterschiede von modularen Häusern
Hier sind einige Dinge, die modulare Häuser von gefertigten Häusern unterscheiden.
- Sie müssen genau nach den gleichen lokalen, staatlichen und regionalen Bauvorschriften gebaut werden, wie Häuser, die vor Ort gebaut werden und sind durch eine Bauherrengarantie abgedeckt.
- Ein modulares Haus wird von den Banken genauso behandelt wie ein vor Ort gebautes Haus. Sie sind leicht zu finanzieren und zu refinanzieren.
- Sie gewinnen im Laufe der Zeit genauso an Wert wie vor Ort gebaute Häuser.
- Jedes Haus muss sowohl vor Ort als auch in der Fabrik während der Produktion von lokalen Inspektoren inspiziert und abgenommen werden.
- Ein modulares Haus kann in jeder Größe, Form oder jedem Grundriss gebaut werden, genau wie ein traditionelles Haus.
- Modulhäuser sind stabiler als Häuser, die vor Ort gebaut werden, da sie den Strapazen des Transports über die Straße standhalten müssen.
- Sie können individuell angepasst und auf den Geschmack des Kunden abgestimmt werden.
- Ein Modulhaus benötigt etwa vier bis acht Wochen, um in der Fabrik gebaut zu werden
- Modulhäuser sparen im Vergleich zu einem vor Ort gebauten Haus aufgrund der energieeffizienten Bauweise Geld bei den Nebenkosten.
Im Gegensatz zu einem vor Ort gebauten Haus kann das Fundament für ein Fertighaus separat begonnen und fertiggestellt werden. Es wird in der Regel zur gleichen Zeit wie das Haus in der Fabrik gebaut.
Interessante Tatsache:
Was ist ein mobiles Haus?
Wie wir bereits festgestellt haben, ist ein modulares Haus KEIN mobiles Haus. Tatsächlich ist der Begriff „Mobilheim“ technisch gesehen veraltet.
Viele Menschen denken, dass sich ein Mobilheim auf jeden transportablen Anhänger oder jede transportable Wohnung bezieht. Technisch gesehen, bezieht sich der Begriff nur auf transportable Häuser, die vor 1976 gebaut wurden. Im Jahr 1976 änderten sich die Bauvorschriften drastisch, und Häuser, die von da an gebaut wurden, wurden mit anderen Begriffen klassifiziert.
In Wahrheit ist ein Mobilheim nichts anderes als eine vorgefertigte Struktur, die transportiert und dann als dauerhaftes Zuhause genutzt wurde (vor 1976).
MANUFACTURED HOMES
Der Begriff „Manufakturhaus“ ersetzt das, was wir früher „Mobilheime“ oder „Anhänger“ nannten. Sie werden komplett außerhalb des Standorts gebaut und dann von Grundstück zu Grundstück bewegt, je nachdem, wohin der Hausbesitzer reist. Fertighäuser werden absichtlich mit einem fest angebrachten Fahrgestell auf Rädern konstruiert, um eine langfristige Mobilität zu gewährleisten.
Im Vergleich zu Modulhäusern kosten Fertighäuser oft weniger. Sie werden nach anderen Baustandards gebaut als modulare und vor Ort gebaute Häuser. Fertighäuser sind in der Regel nicht größer als 2.200 Quadratmeter.
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind begrenzt, da die meisten Fertighäuser nur in zwei Teilen geliefert werden (auch bekannt als Doppelhaus). Die Anpassungsmöglichkeiten sind auf das Kosmetische beschränkt und Sie können die Struktur nicht erweitern, sobald sie fertig ist.
Fertighäuser können auf ein festes Fundament gesetzt werden, was ihnen den Anschein eines vor Ort gebauten Hauses gibt. Allerdings verliert ein Fertighaus mit der Zeit seinen Wert, ähnlich wie ein Auto. Der Wert eines Fertighauses steigt in der Regel nicht so stark an wie der eines traditionellen Hauses.
Fakten zu Fertighäusern
Hier sind einige interessante Dinge, die Sie über Mobil- oder Fertighäuser wissen sollten.
- Sie müssen nur den Vorschriften des Housing and Urban Development (HUD) entsprechen. Das erlaubt es ihnen, überall im Land aufgestellt zu werden. Da es sich um ein Bundesgesetz und nicht um ein lokales Gesetz handelt, ist es für eine lokale Behörde illegal, ihre Verwendung auf privatem Grund zu verbieten
- Die Inspektion eines Fertighauses findet in der Fabrik statt, so dass sie nicht von einem lokalen Inspektor baulich genehmigt werden müssen.
- Jedes Haus wird in Abschnitten in Fabriken hergestellt.
- Sie haben selten mehr als ein Stockwerk.
- Sie können ein Fertighaus entweder auf ein herkömmliches Fundament (Keller oder Kriechkeller) oder auf „in-ground“ Pfeiler oder Pads stellen.
- Sie sind insofern „mobil“, als dass sie auf ihren eigenen Rädern, die am Stahlrahmen unter dem Haus befestigt sind, zum Standort transportiert werden.
- Dieser Stahlrahmen verbleibt mit dem Haus als Teil des Fußbodensystems.
- Ein Fertighaus kann auf einem Grundstück aufgestellt werden, das anderen gehört, wie z.B. ein Wohnwagenparkplatz, der vom Hausbesitzer gepachtet wird.
- Hergestellte Häuser werden als eine separate Kreditkategorie von modularen und vor Ort gebauten Häusern behandelt.
Welcher Typ von Haus ist die beste Investition?
Die ideale Investition variiert von Situation zu Situation. Sie hängt von der Familie, ihren Bedürfnissen, den langfristigen Zielen und vielen anderen Faktoren ab. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können, welche Option für Sie am besten geeignet ist.
Pros
- Erschwinglich – Mobile/manufakturgefertigte Häuser kosten in der Regel viel weniger als das durchschnittliche maßgeschneiderte oder selbst gebaute Haus. Der Kauf eines solchen Hauses ist natürlich viel teurer als die Miete einer Wohnung, aber je nach Ihren Zukunftsplänen ist es eine erschwingliche langfristige Option.
- Ermöglicht etwas Privatsphäre – Im Gegensatz zu einer Wohnung steht ein Mobil-/Fertighaus für sich allein und bietet den Bewohnern ein Gefühl von Privatsphäre und Eigentum.
- Transportabel – Auch wenn es nicht immer ideal ist, kann man ein Fertighaus von einem Ort zum anderen bewegen, wenn der Besitzer dies wünscht.
Nachteile
- Der Wert sinkt mit der Zeit – Je älter ein Fertighaus wird, desto geringer wird sein Wert. Zum Glück gilt das nicht unbedingt für das Grundstück, auf dem es steht.
- Ein Umzug kann ziemlich teuer sein, bis zu Tausenden von Dollar.
- Kann schwierig wieder zu verkaufen sein
- Mobilheime sind oft mühsam umzusiedeln, so dass die Besitzer oft an ihrem aktuellen Standort bleiben, um nicht Tausende von Dollar für einen Umzug auszugeben. Am Ende macht dies den Zweck eines „mobilen“ Hauses zunichte.
Die Vor- und Nachteile eines modularen Hauses
Ein modulares Haus ist eine praktikable Option für diejenigen, die ein vollständig anpassbares Haus für immer wollen. Sie kosten mehr als ein Fertighaus, aber typischerweise weniger als ein Haus in Massivbauweise. Das liegt daran, dass weniger Bauschutt anfällt und der Bauherr Einsparungen weitergibt.
Wir haben zwar schon einige Vorteile von Modulhäusern erwähnt, aber fassen wir sie zum Vergleich noch einmal zusammen.
Pros
1. Kosteneffektiv
Modulhäuser sind einzigartig, da niemals Baumaterialien verschwendet werden. Da die Räume außerhalb der Baustelle zusammengebaut werden, verwenden die Bauarbeiter überflüssige Materialien einfach wieder, anstatt sie wegzuwerfen, wie es bei einem vor Ort gebauten Haus der Fall wäre. Das senkt die Baukosten.
2. Persönlich und anpassbar
Grundrisse sind in der Welt der Fertighäuser und Modulhäuser völlig subjektiv. Sie können mit Ihrem Bauherrn zusammenarbeiten und die perfekten Hauspläne entwerfen. Jeder Raum, jede Wand und jedes Detail ist vollständig anpassbar.
3. Später leicht erweiterbar
Da die Räume im Wesentlichen Bausteine sind, gibt es keine Grenzen für mögliche Ergänzungen. Vielleicht wollten Sie keine drei Schlafzimmer, als Sie das Haus gebaut haben, aber ein paar Jahre später wollen Sie es doch. Sie können sich einfach mit Ihrem Modulhausbauer in Verbindung setzen und einen Plan für eine Erweiterung machen.
4. Schneller Einzug
Sie können ein individuelles modulares Haus viel schneller bauen als Standardhäuser. Normalerweise dauert es nur ein paar Monate bis zur Fertigstellung, was den Einzug schnell und einfach macht.