Die Empfindlichkeit der Kopfhaut ist mit vielen Formen von Kopfschmerzen verbunden. Insbesondere ist die Empfindlichkeit der Kopfhaut mit Kopfschmerzen verbunden, die die Nerven betreffen, die vom Nacken zur Stirn verlaufen.
Zustände, die dazu führen, dass diese Nerven anschwellen oder sich einschränken, können zu Schmerzen führen, die sich durch den gesamten Kopf, Nacken und die Kopfhaut ziehen. Nach Angaben der Johns Hopkins University können diese Schmerzen als heiße, intensive, elektroähnliche Schocks auftreten.
Bei manchen Menschen wird die Kopfhaut so empfindlich, dass schon eine leichte Berührung schmerzhaft sein kann. Bei anderen wird die Kopfhaut taub. Diese Form des Nervenschmerzes ist selten und wird meist durch eine Verletzung oder einen spontan eingeklemmten Nerv verursacht. Kopfschmerzen, die diese Nerven betreffen, sind jedoch weitaus häufiger.
Die Empfindlichkeit der Kopfhaut wird auch häufig mit einer Reihe von Hauterkrankungen in Verbindung gebracht, darunter:
- Ausschläge
- Sonnenbrände
- Insektenstiche
- Kopfläuse
- Psoriasis
Viele dieser Erkrankungen verursachen Entzündungen, Schmerzen, Empfindlichkeit, Schuppenbildung der Haut, Schälen und können sogar dazu führen, dass die Kopfhaut eitert oder blutet.
Schuppen sind eine häufige Beschwerde, die Stellen des Körpers betrifft, an denen sich natürliche Öle sammeln. Es kann zu roten, schuppigen Flecken auf der Kopfhaut führen. Obwohl dies kein Zeichen für mangelnde Hygiene oder Krankheit ist, suchen viele Menschen aus Irritation oder Verlegenheit eine Behandlung auf. In seltenen Fällen können Schuppen auch durch eine Pilzinfektion oder Ringelflechte verursacht werden.
Schuppenflechte (Psoriasis) der Kopfhaut kann ebenfalls zu empfindlicher Kopfhaut und schuppender oder krustiger Haut führen. Im Gegensatz zu Schuppen ist die Haut trocken und hat einen silbrigen Schimmer. Stress, Hormone, trockene Luft oder kaltes Wetter können Schuppenflechte auslösen.
Lichen planus kann ebenfalls dazu führen, dass die Kopfhaut schuppt. Auch dieser Zustand wird meist durch Stressphasen oder als Nebenwirkung von medizinischen Behandlungen ausgelöst.
Wenn extrem, können viele dieser Bedingungen zu reversiblem Haarausfall führen.
Alopezie und Haarausfall
Eine Form des Haarausfalls, die Alopecia areata, kann ebenfalls zu Kopfhautentzündungen führen. Bei diesem Zustand fallen die Haarfollikel in runden Klumpen aus der Kopfhaut und manchmal auch aus dem Körper.
Alopecia areata tritt in Flecken auf, während Alopecia totalis den Verlust aller Haare auf dem Kopf beinhaltet. Alopecia universalis beinhaltet Haarausfall am gesamten Körper.
Das National Institute of Health (NIH) behauptet, dass die meisten Formen der Alopezie im Allgemeinen nicht gesundheitsgefährdend oder ein Zeichen für Nervenschäden sind. Stattdessen sind sie oft das Ergebnis von Immunzellen, die Haarfollikel angreifen.
Weitere Faktoren, die Haarausfall verursachen können, sind:
- schlechte Ernährung, vor allem eiweiß- und eisenarme
- Lupus
- Hyperthyreose
- Therapien wie Chemotherapie und Bestrahlung
Einige Frauen erleben auch reversiblen Haarausfall nach der Geburt, während Hormontherapien oder in den Wechseljahren.
In einigen Fällen von Alopezie wachsen die Haare wahrscheinlich wieder nach. Bei anderen Formen ist die Schädigung der Haarfollikel so stark, dass der Haarausfall irreversibel ist.
Andere Ursachen für empfindliche Kopfhaut
Zustände, die die Haut an anderen Stellen des Körpers betreffen, können auch auf der Kopfhaut auftreten. Dazu gehören:
- Akne
- Zysten
- allergische Reaktionen
- Infektionen der Hautzellen oder der Haarfollikelschäfte
- Viruserkrankungen, die Hautwunden verursachen, wie Gürtelrose und Masern
- Enge Frisuren, Stirnbänder, und Helme
- Regelmäßiger oder unsachgemäßer Gebrauch von Haarprodukten wie Färbemitteln und Relaxern
- Haartrockner, Glätteisen und Lockenwickler
Bürsten oder Reiben des Haares, während es nass ist, kann die Haarfollikel zerstören, was zu Haarausfall und Kopfhautreizungen führt. Übermäßiges Bürsten kann ebenfalls Probleme verursachen.
Sobwohl selten, kann die Empfindlichkeit der Kopfhaut ein Zeichen für schwerwiegendere Gesundheitszustände wie Hautzellenkrebs und Melanome sein. Diese Erkrankungen präsentieren sich normalerweise als neue oder veränderte Muttermale oder hartnäckige Wunden.
Besonders schmerzhafte, schwere oder länger andauernde Fälle von Kopfhautempfindlichkeit sollten ebenfalls einem Arzt gemeldet werden.