Hintergrund und Ziel: Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob die Wirksamkeit einer Protonenpumpeninhibitor (PPI)-Therapie in einer Standarddosis bei der ösophagealen Säurekontrolle durch das Vorhandensein einer Hiatushernie bei chinesischen Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit beeinflusst wird und ob eine höhere PPI-Dosis für die Säurekontrolle erforderlich ist.
Methoden: Konsekutive Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit, die typische Refluxsymptome und einen abnormalen 24-h-Ösophagus-pH-Basiswert aufwiesen und sich einer oberen Endoskopie unterzogen, erhielten Esomeprazol in einer Dosierung von 40 mg einmal täglich für 4 Wochen. Die Patienten unterzogen sich am Ende der 4-wöchigen Therapie dem 24-Stunden-Zweikanal-pH-Test. Wenn der 24-h-Ösophagus-pH-Wert am Ende der 4-wöchigen Therapie immer noch abnormal war, wurde Esomeprazol in einer Dosierung von 40 mg zweimal täglich für weitere 4 Wochen nach einem Auswaschintervall von 1 Woche verabreicht, und ein 24-h-pH-Test wurde am Ende der Therapie wiederholt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 76 Patienten eingeschlossen, davon 13 mit Hiatushernie. Von den 76 Patienten, die mit 40 mg Esomeprazol täglich behandelt wurden, wurde die ösophageale Säureexposition bei 64 (84,2 %) normalisiert. Eine Normalisierung der Säureexposition wurde durch die Standard-PPI-Therapie bei 53,2 % (7/13) der Patienten mit Hiatushernie und 90,5 % (57/63) der Patienten ohne Hiatushernie erreicht (P = 0,004). Eine doppelte Dosis Esomeprazol war erfolgreich bei der Normalisierung des ösophagealen pH-Wertes bei allen 12 Non-Respondern auf die Standarddosis von Esomeprazol, einschließlich der sechs Patienten mit Hiatushernie und sechs Patienten ohne Hiatushernie.
Schlussfolgerungen: Die Standarddosis von Esomeprazol normalisiert den ösophagealen pH-Wert bei fast 50 % der Patienten mit Hiatushernie nicht, bei denen eine „Doppeldosis“-Therapie mit Esomeprazol erforderlich ist.