Jagd in Afrika
Großwild – das ist für viele die Essenz der Jagd in Afrika. Big Game bedeutet nicht nur große Tiere, sondern auch große Herausforderungen und Erlebnisse. Genau genommen ist die mit Abstand meiste Jagd in Afrika tatsächlich Großwildjagd. Sogar viele Antilopenarten werden eigentlich als Großwild eingestuft. Allerdings sind es in erster Linie die Big Five, an die man denkt, wenn das Gespräch auf die Großwildjagd kommt. Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn sind seit Jahrhunderten die große Attraktion für Großwildjäger, die auf Safari nach Afrika reisen, und sie sind es immer noch. Zwar ist die Jagd auf Nashörner vielleicht nicht mehr das, was sie einmal war, da diese Tierart heute streng geschützt und von einem hohen Maß an Sicherheit umgeben ist, aber die übrigen Arten können immer noch im wilden afrikanischen Busch gejagt werden – mit all den wunderbaren Erlebnissen, die dies mit sich bringt. Generell hat man nur in den Gebieten, in denen Jagdausrüster tätig sind, die zunehmende Wilderei in den Griff bekommen, die andernorts in den letzten Jahren vor allem bei den Elefanten alarmierend zugenommen hat. Dies ist nur einer der Gründe, warum gerade die Großwildjagd heute das beste Mittel ist, um Afrikas große Säugetiere in ihrem natürlichen Lebensraum in freier Wildbahn zu erhalten. Da so gut wie keine Jagd auf Nashörner mehr durchgeführt wird, sprechen die Jäger nun von den „The Big Four“. Die Jagd auf The Big Four kann mit völlig gutem Gewissen betrieben werden, da durch die Jagd weit mehr Tiere vor der Wilderei gerettet werden, als bei der Jagd tatsächlich erlegt werden. Klassische und gut funktionierende Big Four-Destinationen sind Simbabwe, Sambia, Mosambik und Tansania.
Big Game – Antilopen und Nashörner
Eigentlich muss ein Tier weder absolut groß noch gefährlich sein, um als „Big Game“ eingestuft zu werden. Selbst einige der meist gejagten und geschossenen Antilopenarten wie Kudu, Wasserbock, Oryx, Eland, Gnu etc. werden in die Kategorie „Big Game“ eingeordnet. Insbesondere das Eland, das ein Körpergewicht von über 1000 kg erreichen kann und damit sogar den Büffel übertrifft, kann als ein vollwertiges Großwildtier angesehen werden. Die Jagd auf Antilopen findet typischerweise auf Jagdfarmen statt, wo man sich an den Nachmittagen, wenn man nicht auf der Jagd ist, entspannen und das Leben genießen kann. Die Jäger können frei wählen, ob sie luxuriöse oder einfachere Bedingungen während dieser Jagden wünschen, aber Jagdfarmen sind die perfekte Lösung, wenn mehrere Jäger zusammen reisen oder ein Jäger mit seiner Familie unterwegs ist. Nicht weniger als 18.500 Gastjäger übernachten jährlich allein in Südafrika auf Jagdfarmen, was einiges über die Beliebtheit dieser Jagdfarmen aussagt. Zusammen mit Namibia macht Südafrika über 90% der Großwildjagdfarmen auf dem afrikanischen Kontinent aus. Auch in Namibia und Südafrika wird jedes Jahr eine sehr begrenzte Anzahl von Nashörnern für die Jäger zur Verfügung gestellt.
Die exklusiven Trophäen
Eine Kategorie afrikanischer Großwildtiere, die vielleicht nicht so bekannt sind, sind die hochexklusiven Arten wie Bongo, Waldelefant, Waldbüffel, Riesen-Elan, Berg-Nyala usw. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie leben in sehr abgelegenen Gebieten, und es ist ein großer Aufwand, um an eine Trophäe zu kommen. Oft dauert es mehrere Touren, bis die Jagd endlich von Erfolg gekrönt ist, und wenn Sie dann endlich Ihr Ziel erreicht haben, haben Sie eine Trophäe, die Sie mit großem Stolz in Ihrer Sammlung präsentieren können. Diese exklusiven Trophäen werden oft in Ländern gefunden, die normalerweise nicht mit der Großwildjagd in Verbindung gebracht werden: Äthiopien, Uganda, Zentralafrikanische Republik, Kamerun, Burkina Faso und so weiter.