Bronchiolen sind kleine Luftwege, die die Atemwege (Bronchien) mit winzigen Luftsäcken der Lunge verbinden. Wenn diese kleinen Atemwege anschwellen, spricht man von einer Bronchiolitis.
Wichtige Fakten
- Kleinkinder, die jünger als 3 Monate sind, haben das größte Risiko, eine Bronchiolitis zu bekommen.
- Bronchiolitis wird durch eine Virusinfektion verursacht und kann fast immer zu Hause behandelt werden.
- Es dauert in der Regel etwa 2 bis 3 Wochen, bis die Infektion abklingt.
- Ein kleiner Prozentsatz der Kinder entwickelt eine ernstere Erkrankung, die einen Krankenhausaufenthalt erfordert.
Wie Bronchiolitis Ihren Körper beeinflusst
Bronchiolitis entwickelt sich, wenn eine Infektion dazu führt, dass die sehr kleinen Atemwege in der Lunge (die Bronchiolen) anschwellen und mit Schleim gefüllt werden. Dadurch wird es schwierig, Luft in die Lunge zu bekommen, was zu Kurzatmigkeit und Husten führen kann. Eine zweite Art von Bronchiolitis, Bronchiolitis obliterans genannt, ist eine seltene und gefährliche Erkrankung, die vor allem bei Erwachsenen auftritt.
Was verursacht Bronchiolitis?
Bronchiolitis ist fast immer die Folge einer viralen Infektion. Viele Infektionen können zu Bronchiolitis führen, der häufigste Übeltäter ist jedoch das Respiratory Syncytial Virus (RSV). Die Viren, die Bronchiolitis verursachen, sind hochgradig ansteckend, und Ausbrüche treten typischerweise im Winter auf.
Wer ist gefährdet?
Kleinkinder, insbesondere solche unter 3 Monaten, sind am stärksten gefährdet, da ihre Lungen und ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt sind. Andere Faktoren, die ein Kind anfälliger machen können, sind:
- Frühgeburt
- Unterliegende Gesundheitszustände, besonders herz- und lungenbezogen
- Aussetzung von Tabakrauch
- Kontakt mit anderen kranken Kindern, z.B. in Kinderbetreuungseinrichtungen