Definition
Nomen
(Populationsökologie) Ein Effekt, bei dem sich die Intensität mit zunehmender Bevölkerungsdichte ändert, z.B. die Effekte, bei denen die Intensität mit zunehmender Bevölkerungsdichte zunimmt
Dichteabhängig
Adj.
(Populationsökologie) Von, zu, charakteristisch für Dichteabhängigkeit
Ergänzung
In der Populationsökologie bezieht sich Dichteabhängigkeit auf die Auswirkung der gegenwärtigen und/oder der vergangenen Bevölkerungsgrößen auf die Wachstumsrate der Pro-Kopf-Bevölkerung.1 Dichteabhängige Prozesse finden statt, wenn die Bevölkerungswachstumsrate durch die Bevölkerungsdichte reguliert wird.2
Die Dichteabhängigkeit kann entweder positiv oder negativ sein. Eine positive Dichteabhängigkeit liegt vor, wenn das Bevölkerungswachstum durch eine erhöhte Bevölkerungsdichte reguliert wird. Ein Beispiel für eine positive Dichteabhängigkeit ist bei der Populationsdichte von Schistosomen zu beobachten. Je höher die Populationsdichte von Schistosomen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Paarungen und Reproduktion.3 Im Gegensatz dazu bezieht sich eine negative Dichteabhängigkeit auf eine Situation, in der das Populationswachstum aufgrund von Überfüllung, Raubtieren und Konkurrenz eingeschränkt ist.
Siehe auch:
- Populationsdichte
- Dichteabhängiger Faktor