Alkoholabhängigkeit kann einen großen Einfluss sowohl auf den Süchtigen als auch auf seine Angehörigen haben. Bei über 15 Millionen Erwachsenen, die an einer AUD (Alkoholkrankheit) leiden, bedeutet dies, dass mehrere Millionen mehr mit Familienmitgliedern zu kämpfen haben, die an Alkoholismus leiden.
Viele dieser Millionen sind wahrscheinlich kleine Kinder, die in Angst und Verwirrung vor dem Verhalten ihrer Eltern aufwachsen. Sie sind darauf konditioniert, von ihren Eltern Unterstützung, Liebe und Fürsorge zu erwarten; doch bei einem Elternteil, der regelmäßig trinkt, haben sie vielleicht Probleme, genau das zu finden, was sie lethargisch, vernachlässigend oder sogar aggressiv und missbräuchlich macht.
Das Leben in einer gefährlichen und ungesunden Umgebung kann Kinder zu ungesunden Gewohnheiten und Verhaltensweisen erziehen. Vielleicht fehlt ihnen das Vertrauen in Menschen, sie isolieren sich, schlagen um sich oder übernehmen sogar die gleichen Trinkgewohnheiten wie ihre Eltern. Schließlich wissen sie es vielleicht nicht besser.
Es sollte selbstverständlich sein, dass der Missbrauch von Alkohol einen Riss in der Eltern-Kind-Beziehung verursachen kann, der leider nicht selten ist. Dies sind nur einige der Auswirkungen, wenn man als Kind mit alkoholkranken Eltern aufwächst.
Der alkoholkranke Elternteil
Alkoholkonsum im familiären Umfeld ist nicht per se schlecht; tatsächlich kann ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol und eine entsprechende Erziehung Ihrem Kind ein gesundes Vorbild sein. Ein Erwachsener, der regelmäßig Alkohol missbraucht, kann jedoch fahrlässig sein und ein schlechtes Beispiel geben.
Alkoholkranke Eltern neigen dazu, nachlässig zu sein und verschwinden manchmal für längere Zeit. Sie können auch Probleme haben, Rechnungen pünktlich zu bezahlen – typischerweise geben sie zu viel Geld für Alkohol aus. Sie misshandeln oder missbrauchen ihre Kinder oder ihren Ehepartner unter Alkoholeinfluss oder geraten sogar in rechtliche Schwierigkeiten, z.B. durch Trunkenheit am Steuer.
Das macht alkoholkranke Eltern typischerweise zu schlechten Vorbildern für Kinder und kann ihnen das Aufwachsen erschweren.
Auswirkungen auf das Leben
Durch die häufige Vernachlässigung alkoholkranker Eltern werden die Kinder oft allein gelassen und misshandelt. Das belastet zusätzlich den anderen Elternteil oder auch ältere Geschwister, die an ihrer Stelle als Elternfigur für jüngere Geschwister fungieren. Der Stress kann auch zu einer Scheidung der Eltern führen, was zu einem Mangel an Stabilität und ganz neuen Problemen führt, mit denen ein Kind umgehen muss.
Wenn sich die Eltern jedoch nicht scheiden lassen, sondern das Alkoholproblem nicht angehen, kann die Situation noch schlimmer werden. Erstens wird der Alkoholmissbrauch normalisiert; die Kinder beginnen zu denken, dass es normal ist, so viel Alkohol zu trinken, wenn es Probleme gibt. Sie beginnen vielleicht sogar, ihn und andere Drogen später im Leben selbst zu missbrauchen.
Ein Leben mit einem alkoholkranken Elternteil neigt auch dazu, mit gebrochenen Versprechen, schlechter psychologischer und physischer Behandlung und Unehrlichkeit gefüllt zu sein. Dies kann letztlich zu Vertrauensproblemen führen, nicht nur mit den Eltern, sondern auch mit Freunden oder sogar potenziellen Lebenspartnern in der Zukunft. Dieser Mangel an Vertrauen kann auch mit dem allgemeinen Gefühl zusammenhängen, Anerkennung und Lob zu brauchen und ständig Angst zu haben, verlassen zu werden.
Schließlich neigt ein Kind, das mit einem alkoholkranken Elternteil aufwächst, dazu, mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen. Ein Mangel an Stabilität in der Familie führt dazu, dass sie sich ihren Altersgenossen gegenüber unzulänglich fühlen oder den Beschimpfungen eines alkoholkranken Elternteils Glauben schenken. Bei vielen Kindern kann dies in der Zukunft zu Gefühlen von Angst, Depression und Isolation führen.
Was ein Kind braucht
Einem alkoholkranken Elternteil und seinen Opfern zu helfen ist schwierig, aber entscheidend, um Beziehungen und Existenzen zu reparieren. Mehr als alles andere braucht ein Kind eine sichere und gesunde Umgebung, mit oder ohne den Elternteil. Aber in der Genesung gibt es noch andere Dinge, die ein Kind braucht.
Während es von einem genesenden Elternteil getrennt ist, braucht ein Kind ein positives Rollenmodell in der Genesung. Das kann ein anderer Elternteil, ein Familienmitglied oder ein professioneller Berater sein; jemand, mit dem ein Betroffener offen und ehrlich reden, seine Gefühle und Kämpfe besprechen und sich von ihm inspirieren lassen kann.
Es gibt auch familiäre Genesungsgruppen für Alkoholiker, die sich sowohl von ihrer Sucht als auch mit ihrer Familie erholen. Hier können Familien ehrlich miteinander sprechen und an Übungen für ein gesünderes Miteinander arbeiten. Durch die gemeinsame Heilung kann eine Familie daran arbeiten, ihre Beziehungen wieder zu reparieren.
Wenn Sie oder ein geliebter Mensch mit der Alkoholsucht zu kämpfen haben, wenden Sie sich an eine lokale Behandlungs-& Reha-Alternative in Tennessee. Vielleicht interessieren Sie sich für die eigenen Behandlungszentrum-Alternativen von Discovery Place, wie z. B. unser 30-Tage-Residenzprogramm zur Suchtentwöhnung oder unser Langzeit-Entzugsprogramm in Burns, Tennessee. Rufen Sie uns an für eine kostenlose Beratung unter 1-800-725-0922.