Der Akita-Lab-Mix-Hund ist eine neue Hybrid- oder „Designer“-Hunderasse, die technisch gesehen gar keine richtige Rasse ist.
Das bedeutet aber nicht, dass der „Labrakita“ nicht irgendwann in der Zukunft den Status einer Rasse erreichen wird.
Dieser Mix könnte genau wie der Akita und der Labrador Retriever, die Eltern dieses Hybriden, auf offiziellen Rasselisten stehen.
Die aktuelle Popularität von Hybridhunderassen hat eine intensive und andauernde Debatte ausgelöst.
Besitzer, Züchter und Wissenschaftler haben jeweils ihre eigene Sicht auf die Vor- und Nachteile von reinrassigen Hunden gegenüber Hybridhunden.
Lesen Sie weiter, um mehr über diese Debatte zu erfahren und vor allem alles zu entdecken, was Sie über den Akita-Lab-Mix-Hund als Haustier wissen müssen!
Designer-Hunde – Was sagt uns die Wissenschaft?
Die Wissenschaft ist eindeutig – hybride Hunderassen können jeder reinrassigen Hunderasse neue Kraft (genetische Vielfalt) verleihen.
Wir sehen dies häufig in der freien Wildbahn, wenn Biologen darum kämpfen, eine aussterbende Spezies zu retten, die nicht mehr genügend genetische Vielfalt besitzt, um sich gesund zu vermehren.
Aber in Gefangenschaft ist diese Praxis nicht so gut bekannt oder akzeptiert.
Züchter haben manchmal das Gefühl, dass Kreuzungen ihre harte Arbeit, reinrassige Hundelinien zu entwickeln, verwässern.
Besitzer neigen dazu, nicht so wählerisch zu sein, solange der Welpe gesund und freundlich ist.
Das bedeutet, dass Wissenschaftler im Moment die ersten Befürworter von Kreuzungen sind, um zu versuchen, lang anhaltende genetische (vererbbare) Gesundheitsprobleme bei bestimmten reinrassigen Hunderassen zu lindern.
Zum Beispiel leidet der reinrassige Labrador Retriever häufig an Krebs, ein Gesundheitsproblem, das Akita-Hunde selten plagt.
Hier könnte die Kreuzung der beiden reinrassigen Hunderassen zu einer neuen Rasse führen, die krebsresistenter ist.
Der Labrakita – ein Akita-Lab-Mix
Der Labrakita-Hund wird immer Aspekte der beiden Elternhunde haben.
Aber welche Aspekte sich auf welche Welpen übertragen, kann sich manchmal mehr wie ein Glücksspiel als wie eine Wissenschaft anfühlen!
Das liegt daran, dass es derzeit keine genaue Möglichkeit gibt, vorherzusagen, welche Eigenschaften von einem der beiden Elternhunde in einem bestimmten Welpen in einem Wurf der ersten Generation von Labrakitas (die, deren Eltern ein reinrassiger Akita und ein reinrassiger Lab sind) auftreten werden.
Aber bei Würfen der zweiten Generation oder später (bei denen die Eltern Labrakitas sind) ist es einfacher vorherzusagen, wie sich die Gene der Elterntiere in jedem Welpen zeigen werden.
Der erste Schritt, um mehr über den Akita-Lab-Mix zu erfahren, besteht also darin, so viel wie möglich über die Elterntiere zu lernen!
Ursprünge des Akita Inu
Die uralte Rasse Akita Inu (oder einfach „Akita“) ist in Japan beheimatet und das schon seit über 10.000 Jahren.
Dieser Hund der Jagdklasse arbeitet im Rudel und kann überraschend große, wilde Beute zur Strecke bringen.
Heute ist der Akita ein fester Bestandteil der japanischen Geschichte und Kultur.
Interessanterweise ist in Japan ein traditionelles Geschenk, wenn eine Familie ein neues Baby willkommen heißt, eine Akita-Hundefigur, die ein langes Leben und Glück symbolisieren soll.
Hachiko, der berühmteste moderne Akita, wurde in einem Film namens „Hachi“ gewürdigt: A Dog’s Tale“
Ursprünge des Labrador Retrievers
Der Labrador Retriever stammt aus Neufundland, das heute zu Kanada gehört.
Diese Rasse ist aus einer Linie von Wasserhunden hervorgegangen und hat eine wunderbare Schwimmfähigkeit und eine natürliche Liebe zum Wasser.
Der Labrador Retriever ist der beliebteste Haustierhund in Amerika und das schon seit 26 Jahren.
Viele Familien sind heute der Meinung, dass man mit der Wahl eines Labradors nichts falsch machen kann!
Größe, Höhe und Gewicht eines Akita-Lab-Mix
Der Akita-Lab-Mix kann in der Größe variieren, abhängig von der Größe, Höhe und dem Gewicht des jeweiligen Elternhundes.
Der Akita gilt als große Hunderasse.
Hündinnen sind typischerweise 24 bis 26 Zoll groß (Pfote bis Schulter) und wiegen zwischen 70 und 100 Pfund.
Rüden sind typischerweise 26 bis 28 Zoll groß und wiegen 100 bis 130 Pfund.
Der Labrador Retriever gilt als mittelgroße bis große Hunderasse.
Hündinnen sind in der Regel 21,5 bis 23,5 Zoll groß und wiegen zwischen 55 und 70 Pfund.
Männer sind in der Regel 22,5 bis 24,5 Zoll groß und wiegen zwischen 65 und 80 Pfund.
Für die allgemeinsten Zwecke bedeutet dies, dass Ihr Akita-Lab-Mischlingswelpe irgendwo zwischen 21,5 und 28 Zentimetern groß sein und irgendwo zwischen 55 und 130 Pfund wiegen kann, wenn er ausgewachsen ist.
Temperament und Verhalten eines Akita-Lab-Mix
Das Labrakita-Temperament kann von überschwänglich und verspielt bis hin zu eigenwillig und zurückhaltend reichen.
Das liegt an bestimmten Unterschieden in der Persönlichkeit und dem Temperament des Akita im Vergleich zum Labrador.
Der Akita ist eine wirklich alte Hunderasse, die sich entwickelt hat, um in Rudeln mit anderen gleich großen und intelligenten Hunden zu jagen.
Diese Hunderasse ist äußerst loyal und gilt als ausgezeichneter Wachhund.
Der Labrador ist ein Hund, der selten einem Fremden begegnet – jeder ist ein Freund!
Diese Hunde sind auch unglaublich klug und begierig auf Sozialisierung, können aber langsam reifen (besonders wenn die Eltern Ihres Labradors ein englischer Labrador sind).
Sozialisierungs- und Trainingsanforderungen für einen Akita-Laborkreuz
Der Akita kann sehr unabhängig und eigensinnig sein und benötigt daher ein positives, festes, stetiges und konsequentes Training, um sich erfolgreich in das soziale Leben einer Familie zu integrieren.
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Auch der Lab braucht frühes und kontinuierliches positives, aber festes Training, um als Teil einer Familie und Gemeinschaft gut zurechtzukommen.
Daraus können Sie bereits erkennen, dass Ihr Akita-Mischlings-Lab-Welpe kontinuierliche Sozialisierung plus viel positive Verstärkung und Training braucht, um als Haushund gut zurechtzukommen.
Grooming und Pflege Ihres Akita Lab-Mix
Im Bereich des Grooming und der allgemeinen Haut-/Fellpflege haben beide Elternhunde eines Akita Lab-Mix-Welpen einige wichtige Fellmerkmale gemeinsam.
Dies gilt unabhängig davon, ob Sie einen gelben Akita-Lab-Mix, einen schwarzen Akita-Lab-Mix oder einen schokoladenfarbenen Akita-Lab-Mix nach Hause bringen.
Beide Hunde, der Akita und der Labrador Retriever, haben ein kurzes, dickes, doppellagiges, wasserabweisendes Fell.
Beide Hunde verlieren jahreszeitlich bedingt Fell (ein Vorgang, der „Fellblasen“ genannt wird).
Der Labrador Retriever verliert das ganze Jahr über mehr Fell als der Akita.
Beide Hunde profitieren von wöchentlichem Bürsten.
Der Akita hat weniger Hundegeruch als der Labrador, obwohl beide von einem gelegentlichen Bad profitieren können.
So können Sie mindestens wöchentliches Bürsten und monatliches Baden für Ihren Labrakita erwarten, ebenso wie ein gewisses Maß an ständigem Fellwechsel und einen zweimal jährlichen großen Fellwechsel.
Gesundheitsprobleme von Akita-Hunden und Labrador Retrievern
Die offizielle Gesundheitserklärung der Akita-Rasse empfiehlt, dass Züchter alle Elterntiere auf folgende Punkte testen:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- Augenprobleme
- Autoimmunthyreoiditis
- (optional) Patellaluxation
Die offizielle Gesundheitserklärung der Labrador Retriever-Rasse empfiehlt, dass die Züchter alle Elterntiere auf folgende Punkte testen:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- Bewegungsinduzierter Kollaps
- Augenprobleme
- Schilddrüsenprobleme
- Herzprobleme.
Ein seriöser Akita-Lab-Mix-Züchter wird Ihnen die Ergebnisse aller erforderlichen und empfohlenen rassespezifischen Gesundheitstests bereitwillig zur Verfügung stellen, damit Sie sicher sein können, dass die Elterntiere Ihres Welpen gesund genug für die Zucht sind.
Sind Akita-Labradore gute Familienhunde?
Der beste Weg, diese Frage zu beantworten, ist ein Blick auf die Persönlichkeit der Elternhunde.
Der Akita gilt als guter Familienhund.
Züchter warnen jedoch, dass diesem Hund die Geduld fehlen kann, um das raue Spiel und den unsachgemäßen Umgang mit kleinen Kindern zu tolerieren.
Im Gegensatz dazu ist der Labrador Retriever ein äußerst beliebter Familienhund.
Diese Rasse kommt gut mit Familienmitgliedern jeden Alters aus.
Labrador Retriever sind wohl die beliebtesten Haushunde der Welt.
Diese interessante Kombination von Eigenschaften bedeutet, dass der Labrador Akita ein guter Familienhund in Ihrer Situation sein kann oder auch nicht.
Das ideale Zuhause für einen Labrador Akita Mix
Ein Akita Lab Mix kann ein guter Familienhund in einer Familie mit älteren Kindern sein, die lernen können, mit dem Welpen angemessen umzugehen.
Der Labrador Akita ist keine gute Hundewahl, wenn Sie andere empfindliche Haustiere in der Familie haben.
Beide, der Akita und der Labrador, haben einen starken Beutetrieb aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit als Jagd- und Arbeitshunde.
Wie man einen Akita-Lab-Welpen auswählt
Wie bereits erwähnt, ist der erste Schritt bei der Auswahl von Labrakita-Welpen die Entscheidung, ob Sie einen Mischling der ersten Generation (ein Elternteil ist ein Akita-Hund und der andere ein Labrador Retriever) oder einen Mischling der zweiten oder späteren Generation (ein oder typischerweise beide Elternteile sind Labrakitas) wollen.
Akita Lab Welpen werden süß sein, egal aus welcher Generation sie stammen!
So ist es sehr wichtig, diese Entscheidung zu treffen, bevor Sie sich einen Wurf ansehen!
Im Allgemeinen werden die Kosten für einen Akita-Lab-Mix-Welpen zwischen $500 und $1.500+ liegen.
Abstammung, Stammbäume der Elterntiere, Geburtsreihenfolge, Geschlecht, Show- versus Haustierqualität, Farbe, Größe und andere Merkmale können den Kaufpreis beeinflussen.
Vergessen Sie nicht, sich vom Züchter die Ergebnisse von Gesundheitstests zeigen zu lassen, die bei den Elterntieren durchgeführt wurden.
Sollte ich mir einen Akita Black Lab Mix zulegen?
Dies ist wirklich eine Frage, die nur Sie beantworten können!
Wir hoffen, dass die Informationen hier nützlich sind.
Vergleichen Sie Ihre spezifische Lebenssituation mit den grundlegenden Bedürfnissen des Akita Lab Mix Hundes, um zu entscheiden, ob dies Ihr nächstes Haustier ist!
Lassen Sie uns in den Kommentaren unten wissen, ob Sie einen Lieblings-Labrakita haben.
Quellen
Moskalenko, M., „Crossbred cat embryos frozen in Siberia will save endangered species,“ Russia Beyond, 2016.
Bennington, S., „Color Myth,“ Moonlit Labradors, 2018.
Pilot, M., „Widespread, long-term admixture between grey wolves and domestic dogs across Eurasia and its implications for the conservation status of hybrids“, Wiley/University of Lincoln UK, 2018.
Faith, C., „Dogs That Changed the World“, PBS Nature, 2010.
Soto, S., „Breed History/Official Health Statement: Akita,“ The Akita Club of America, 2018.
Kampo, F., „Official Health Statement: Labrador Retriever“, The Labrador Retriever Club, Inc. 2016.