Für Gebäudemanager ist HEPA ein gängiger Begriff, aber für den Rest der Welt ist es nur ein Modewort. Der Hype um HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Arrestance) ist real, aber wie funktionieren diese Filter eigentlich? Wir haben alle Fakten über Luftfiltration für Facility Manager und Raumluftqualitäts-Enthusiasten gleichermaßen.
Die Definition von HEPA
Hocheffiziente Partikelabscheidung mag wie ein überladener Begriff klingen, aber im Wesentlichen wird diese Bezeichnung an Filter vergeben, die eine Kombination aus drei Methoden verwenden, um Staub und andere Verunreinigungen aus der Luft zu sammeln und zu entfernen. In den USA verlangen die HEPA-Standards des Energieministeriums, dass die Filter 99,97 Prozent der Staubpartikel mit einer Größe von 0,3 Mikrometern effektiv entfernen. Wenn man über das Komma hinausgeht, kann man sich leicht vorstellen, dass diese Filter nur etwa 3 von 10.000 Partikeln durchlassen.
HEPA-Terminologie
Besonders Facility Manager sollten bei der Kennzeichnung von Luftreinigern vorsichtig sein, da einige Produkte den Begriff „HEPA-Filter“ verwenden, der nicht die Einhaltung der US-Standards erfordert. Produkte mit der Bezeichnung „PlasmaTrue™ und echter HEPA-Filtertechnologie“, wie z. B. der AeraMax® Professional, erfüllen dagegen nachweislich diese Standards.
„Euro HEPA“ ist ein weiterer Begriff, der oft verwendet wird, aber lassen Sie sich von dieser Bezeichnung nicht täuschen. Im Vergleich zu den US-Standards ist die europäische Definition eines HEPA-Luftfilters milder und schreibt vor, dass der Filter nur 85 Prozent der Partikel mit einer Größe von 0,3 Mikrometern entfernen muss.
Wie funktioniert ein HEPA-Luftfilter?
In der Vergangenheit wurden Luftreiniger mit echten HEPA-Filtern in Gebäuden wie Laboratorien und Gesundheitseinrichtungen verwendet, aber da die fortlaufende Forschung die Gesundheitsrisiken aufzeigt, die mit schlechter IAQ verbunden sind, können diese Geräte in Gemeinschaftsräumen weiter verbreitet werden.
HEPA-Luftfilter fangen nicht einfach Partikel auf, so wie man sich einen Fisch vorstellen könnte, der sich in einem Netz verfängt. Stattdessen nutzen diese Filter den Luftstrom, um Partikel durch drei verschiedene Methoden aufzufangen: Impaktion, Interzeption und Diffusion.
- Impaktion: Große Partikel im Luftstrom eines HEPA-Filters fliegen direkt in eine der Filterfasern und bleiben beim Aufprall an ihr hängen. Diese Partikel sind groß genug, dass sie durch das Luftstrommuster nicht um die Faser herumgeschoben werden.
- Abfangen: Mittelgroße Partikel folgen dem Luftstrom um die einzelnen Filterfasern herum, weichen aber aufgrund ihrer Trägheit etwas von ihrer Bahn ab. Die Filterfasern fangen dann diese Partikel ab, wenn sie versuchen, sie zu passieren.
- Diffusion: Die kleinsten Partikel stoßen aneinander und verhalten sich unberechenbarer und bewegen sich so stark, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie ohne Kontakt an einer Filterfaser vorbeikommen. Das bedeutet, dass die kleinsten Partikel nicht unbedingt die am schwersten zu filternden sind.
In einem echten HEPA-Filter wirken diese Methoden zusammen, um 99,97 Prozent der Verunreinigungen zu entfernen, einschließlich Staub, Allergene, Keime und flüchtige organische Verbindungen. Das Verständnis dieser Terminologie macht es Gebäudemanagern leichter, die besten kommerziellen Luftreiniger auszuwählen und IAQ-Problembereiche proaktiv zu reinigen.