Denken Sie, Sie wissen alles über Weihnachtsstern-Blumen? Im Folgenden finden Sie fünf Fakten über diese ikonischen Feiertagspflanzen, die viele Menschen überraschen würden.
- Ist „Weihnachtsstern“ der botanische oder der gebräuchliche Name für die Pflanzen?
- Warum blühen sie um die Weihnachtszeit?
- Welche Farbe hat die echte Blume?
- Können Weihnachtssterne gesundheitsschädlich sein?
- Was ist die richtige Aussprache für „Weihnachtsstern“?“
Pflanzentaxonomie und Art
Die Pflanzentaxonomie ordnet den Weihnachtsstern der Euphorbia pulcherrima zu, wörtlich: „die schönste Euphorbia“ (Euphorbia ist nicht nur ein Gattungsname, sondern auch der Name einer großen Pflanzenfamilie).
Wenn Euphorbia pulcherrima der wissenschaftliche Name für diese Pflanzen ist, kann man sich durchaus fragen, wie ihr gebräuchlicher Name (der so aussieht, als ob er ein wissenschaftlicher Name sein sollte!) abgeleitet ist. Nun, der gebräuchliche Name leitet sich von der Tatsache ab, dass Joel Roberts Poinsett, der erste US-Botschafter in Mexiko, die ersten Exemplare nach Nordamerika brachte (1828).
Euphorbia pulcherrima ist eine subtropische Pflanze, die in Mexiko heimisch ist. Dort ist sie ein sommergrüner, blühender Strauch, der bis zu 10 Fuß hoch wird. Sie ist kälteunempfindlich und wird im Norden fast ausschließlich in Innenräumen kultiviert. Die Pflanzen werden in Gewächshäusern gezüchtet (das ist ein großes Geschäft), um als Topfblumen für die Feiertage verkauft zu werden. Sie sind enorm beliebte Weihnachtsgeschenke und werden von den meisten Empfängern wie Zimmerpflanzen behandelt.
Das Besondere an ihrem Status als subtropische Pflanzen ist, dass sie beim Transport bei kaltem Wetter (z.B. von einem Blumenladen zu Ihnen nach Hause) zum Schutz eingepackt werden müssen.
Charakteristika und Wachstumsanforderungen
Wenn von Weihnachtssternpflanzen die Rede ist, denken die meisten Menschen an die Farbe Rot. Doch die „Blüten“ gibt es auch in Weiß, Gelb, Rosa und Farbkombinationen. Der „marmorierte“ Typ ist einer der faszinierendsten. Erhältlich von Floristen in einer Vielzahl von Größen, ist eine durchschnittliche Höhe für getöpferte Weihnachtssternpflanzen vielleicht etwa zwei Fuß (ohne den Behälter zu zählen).
Wenn Sie Weihnachtssternblumen als einjährige Pflanzen behandeln wollen, können Sie sie draußen für ein bisschen zusätzliches Grün wachsen lassen. Aber ehrlich gesagt, sind sie nichts Besonderes ohne die Farben, die ihnen die Gärtnereien zu Weihnachten künstlich einflößen. Sie können sie ins Freie bringen, nachdem alle Frostgefahr vorüber ist. Wachsen Sie in gut durchlässigem Boden und an einem sonnigen Platz, der nachmittags etwas Schatten abbekommt – der Wasserbedarf ist mäßig bis hoch.
Euphorbia pulcherrima kann als Staude in Zone 10 und höher (z.B. Südflorida) angebaut werden.
Weihnachtssterne zur Blüte zwingen
Dies sind „Kurztagspflanzen“. Der einzige Grund, warum man sie im Blumenladen während der Weihnachtszeit blühend kaufen kann, ist, dass die Gewächshausbetreiber ihren Knospenansatz manipuliert haben. Die Blüte wird von der Anzahl der verfügbaren Tageslichtstunden diktiert. Wenn Sie dieses „Forcing“ nachmachen und Ihre Pflanze wieder zum Blühen bringen wollen, brauchen Sie „etwa 10 Wochen mit 12 Stunden oder weniger Sonnenlicht pro Tag.“ Klingt nach einer Menge Arbeit? Das ist es auch! Mit anderen Worten: Sie wieder zum Blühen zu bringen, ist eine echte Qual – etwas, das man am besten den Gewächshausbetreibern überlässt.
Die „Blüten“ des Weihnachtssterns
Wenn Laien von den „Blüten“ des Weihnachtssterns sprechen, meinen sie die blütenblattähnlichen Blätter, die als „Brakteen“ bekannt sind. Euphorbia pulcherrima hat zwar Blüten, aber diese grün-gelben Blüten sind klein – und sicher kein nennenswertes Merkmal. Die farbenfrohen Hochblätter bilden sich um (und direkt unter) diesen unbedeutenden Blüten.
Poinsettia Aren’t Poisonous But Can Make You Sick
In Bezug auf die Giftigkeit von Euphorbia pulcherrima könnte man sagen: „Ein neuer Mythos ist im Prozess der Zerstreuung eines alten Mythos gewachsen.“ Hier sind die Fakten über den alten und den neuen Mythos:
Wie viele schon festgestellt haben, ist es ein Mythos, dass Weihnachtssternpflanzen tödlich giftig sind, wenn ein Kind oder ein Haustier die Blätter isst (was aber nicht bedeutet, dass die Blätter absichtlich gegessen werden sollten, da sie, wenn sie in ausreichender Menge gegessen werden, tatsächlich einen Menschen oder ein Haustier zumindest leicht krank machen können). Aber weil diese Tatsache inzwischen so bekannt ist, haben die Menschen ihre Wachsamkeit aufgegeben und als Reaktion darauf einen neuen Mythos zugelassen: nämlich den Mythos, dass das jährliche Ausstellen von Weihnachtssternen keinerlei gesundheitliche Probleme mit sich bringt. Um den neuen Mythos zu zerstreuen, braucht es nur zwei Worte: Latexallergie.
Tatsache ist, dass diese Weihnachtsikone manche Menschen ziemlich krank machen kann. In diesen Fällen ist nicht der Verzehr der Blätter schuld, sondern die Berührung der Pflanze oder auch nur der Aufenthalt in der Nähe von Euphorbia pulcherrima.
Der milchige Saft (der „Latex“, wenn Sie so wollen), der aus den Zweigen sickert, kann bei manchen Menschen zu Kontaktdermatitis führen. Wenn Sie also keinen Juckreiz mögen, vermeiden Sie den Saft, falls Sie zu denjenigen gehören, die anfällig für diesen Ausschlag sind. Achten Sie zumindest darauf, dass Sie Ihre Augen nicht berühren, nachdem Sie den Saft berührt haben. Noch schlimmer sind die Erkrankungen, die manche Menschen allein durch den Aufenthalt in der Nähe von Weihnachtssternpflanzen (ohne sie überhaupt zu berühren) erleiden (z. B. Atemnot). In extremen Fällen kann es zu Anaphylaxie kommen.
Einige Leser mit Latexallergie haben ihre persönlichen Geschichten über gesundheitliche Probleme durch den Kontakt mit diesen bunten Pflanzen geteilt. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen durch den Kontakt mit Weihnachtssternen krank werden.
Schreibweise und Aussprache
Die zahlreichen Schreibfehler sind der Ableitung des Pflanzennamens von Ambassador „Poinsett“ zu verdanken. Die Leute scheinen darauf bedacht zu sein, den Namen „Poinsetta“ zu buchstabieren (indem sie das I am Ende des Wortes weglassen). Eine andere häufige Schreibweise besteht darin, ein zusätzliches T einzufügen (die Tatsache, dass „Points“ ein Spitzname ist, der in der Floristik- und Gärtnereibranche häufig verwendet wird, hilft hier wahrscheinlich nicht). „Pointsetta“ ist eine Schreibweise, die noch mehr daneben liegt, aber auch häufiger vorkommt, als man denkt. Warum hätte der Botschafter nicht „Smith“ heißen können?
Solche Schreibfehler haben falsche Aussprachen hervorgebracht (oder ist es andersherum?). Wörterbücher listen poin-SET-ee-uh und poin-SET-uh als akzeptable Aussprachen auf. Allerdings fügen sowohl Fachleute als auch Kunden beim Sprechen regelmäßig ein „T“ nach dem „N“ ein, so dass das Wort am Ende meist als point-SET-uh ausgesprochen wird.
Weihnachtsstern-Legende
Die Legende um Euphorbia pulcherrima beginnt vor langer Zeit mit einem Bauernmädchen in Mexiko, das in der Heiligen Nacht vor einem Problem stand: Es fehlten ihm die Mittel, um bei der Christkind-Zeremonie in der Kirche ein Geschenk beizusteuern, wie es alle anderen Kinder tun würden. Das Mädchen wurde jedoch beruhigt, dass, um eine moderne Redewendung zu verwenden, „der Gedanke zählt.“
Auf diesen Rat hin pflückte sie auf dem Weg zur Kirche etwas Unkraut am Straßenrand, um einen Blumenstrauß zu machen. Aber als sie in der Kirche ankam und es Zeit für sie war, ihr Geschenk zu überreichen, verwandelte sich der Strauß aus Unkraut in etwas viel Bunteres: rote Weihnachtssterne! So wurde eine dauerhafte Weihnachtstradition geboren, da wir diese „Blumen“ weiterhin mit der Weihnachtszeit assoziieren.